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Übernahme im Fokus: Commerzbank und UniCredit kommen ins Gespräch

Übernahme im Fokus: Commerzbank und UniCredit kommen ins Gespräch
Foto: ollo/iStockphoto
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Fabian Strebin 30.09.2024 Fabian Strebin

Am Freitag gab es ein erstes Treffen zwischen dem Vorstand der Commerzbank und der UniCredit. Bereits im Vorfeld hatte sich UniCredit-CEO Andrea Orcel dazu geäußert, was er als Nächstes plant.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass die neue Commerzbank-CEO Bettina Orlopp im Rahmen des Treffens mit UniCredit-Vertretern am vergangenen Freitag die geschäftlichen Ziele des Geldhauses vorstellte. Das sagten mit der Materie vertraute Personen gegenüber Bloomberg. Das Meeting soll virtuell stattgefunden haben.

Derzeit ist UniCredit nach dem Bund der größte Aktionär, hat sich aber über Derivate Zugriff auf weitere Commerzbank-Anteile gesichert. Es soll sich um bis zu 21 Prozent handeln. Da es bisher kein Übernahmeangebot gibt und auch noch aufsichtsrechtliche Vorprüfungen laufen, dürfte es sich tatsächlich am Freitag um ein Investorentreffen gehandelt haben.

Es sei aber auch darum gegangen, sich besser kennenzulernen. UniCredit-CEO Orcel hatte derweil angekündigt, Vorschläge zu präsentieren, wie die Commerzbank ihre Performance verbessern kann. Abgesehen davon will er sich nicht um einen Sitz im Aufsichtsrat der Commerzbank bemühen. Denn er prüfe nun den nächsten Schritt bei einer möglichen Übernahme der Bank, da die Opposition zunehme.

„Ich glaube normalerweise nicht daran, dass Investoren einen Sitz im Aufsichtsrat haben sollten“, sagte Orcel am Mittwoch auf einer Konferenz der Bank of America. „Ich denke, es ist unangemessen, dass wir einen Sitz im Aufsichtsrat haben, weil wir auch ein Konkurrent sind.“

In der vergangenen Woche haben sich die Entwicklungen bei der Commerzbank überschlagen. Unter anderem wurde die bisherige Finanzvorständin Orlopp ab Oktober zur neuen Vorstandsvorsitzenden berufen, und die Bank hat ihre bis 2027 geltenden Ziele nach oben angepasst.

Commerzbank (WKN: CBK100)

In dieser Woche könnte erst einmal etwas Ruhe bei der Aktie einkehren, die mittlerweile auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren gestiegen ist. Da die Zeichen aber tendenziell auf Übernahme stehen, ist noch mehr Potenzial vorhanden. Die Aktie bleibt ein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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