Starke Zahlen für zweite Quartal haben der Aktie von Square am Mittwoch kräftige Kursgewinne und ein neues Allzeithoch beschert. Dass der Umsatz trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie um 64 Prozent gestiegen ist, lag nicht zuletzt am boomenden Bitcoin-Geschäft.
Satte 875 Millionen Dollar – also etwa 45 Prozent des Quartalsumsatzes von insgesamt rund 1,92 Milliarden Dollar – hat Square im zweiten Quartal mit den Bitcoin-Transaktionen der „Cash“-App-Nutzer erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Anstieg um rund 600 Prozent.
Das ist in doppelter Hinsicht beachtlich: So ist es einerseits dem starken Bitcoin-Geschäft zu verdanken, dass Square inmitten der Coronakrise die Umsatzerwartungen der Analysten deutlich übertreffen konnte. Denn die transaktionsbasierten Umsätze im Geschäft mit Händlern waren wegen der Lockdown-Maßnahmen in den USA rückläufig.
Zum anderen ist das Wachstum der Bitcoin-Umsätze von Square ein weiteres Indiz für ein massiv steigendes Interesse an der Digitalwährung. Angesichts der sukzessive steigenden Kurs scheinen immer mehr Privatanleger wieder Gefallen am Bitcoin & Co zu finden– parallel zu vielen institutionellen Investoren, die den Kryptomarkt erobern (DER AKTIONÄR berichtete). Für Nutzer in den USA ist die „Cash“-App von Square ein bequemer Weg, um ohne einen Account bei einer Kryptobörse Bitcoins zu handeln und aufzubewahren.
Gewinne laufen lassen
Die Square-Aktie hat seit Jahresbeginn rund 135 Prozent zugelegt. Unterstützt vom jüngsten Zahlenwerk hat sie dabei am Mittwoch bei 158,43 Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Angesichts der langfristigen Wachstumsaussichten bleibt DER AKTIONÄR bullish für die weitere Entwicklung, nach dem starken Kursanstieg sind kurzfristig jedoch auch Gewinnmitnahmen im Bereich des Möglichen. Diese können jedoch zum (Nach-)Kauf genutzt werden.
Auf zu neuen Hochs!
Auch die Performance des Bitcoin von rund 65 Prozent seit Jahresbeginn kann sich sehen lassen. Am Wochenende hatte er bei 12.034 Dollar ein neues Jahreshoch markiert. Für einen nachhaltigen Ausbruch über die 12.000er-Marke hat es zwar noch nicht gereicht, nach Einschätzung des AKTIONÄR ist dieser aber nur noch eine Frage der Zeit. Spekulative Anleger können weiterhin einen Fuß in die Tür stellen.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Keßler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.