Der Münchner Rückversicherer ist 1996 in den damaligen DAX 30 aufgenommen worden. 27 Jahre später erreicht die Munich Re den nächsten historischen Meilenstein, indem die Aktie in einen der wichtigsten europäischen Auswahlbarometer aufsteigt. Begleitet wird der Aufstieg mit einem grünen Vorzeichen, was die Mehrheit der DAX-Mitglieder nicht von sich behaupten kann.
Es ist kein schöner Tag für die DAX-Anleger. Das Aushängeschild der Deutschen Börse notiert am frühen Nachmittag 0,8 Prozent schwächer unterhalb der Marke von 15.800. Nur fünf Unternehmen stemmen sich gegen den allgemeinen Trend, wobei die Aktie der Munich Re mit Kursen oberhalb von 377 Euro zur Stunde auf Platz 2 rangiert.
Einer der Gründe dürfte der Aufstieg in den Stoxx Europe 50 sein. Zusammen mit der niederländischen Großbank ING ersetzt der weltgrößte Rückversicherer den Luxusgüterkonzern Kering sowie den angeschlagenen Zahlungsdienstleister Adyen. Viele passive Fonds müssen einen solchen Wechsel nachbilden, was der Aktie der Munich Re zugutekommt.
Der Aufstieg in den Stoxx Europe 50 ist der verdiente Lohn für die Arbeit von Munich-Re-Chef Joachim Wenning. Der DAX-Konzern bleibt ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Aktien der Munich Re befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.