Die Nervosität der Anleger nimmt seit Wochen immer weiter zu und mündete in starken Kursabschlägen in nahezu allen Asset-Klassen. Auch die oft als digitales Gold bezeichneten Kryptowährungen kamen der ihr nachgesagten Stabilität nicht nach. Im Gegenteil, selbst etablierte Coins wie Bitcoin oder Ethereum (ETH) haben sich in wenigen Wochen halbiert. Bei ETH zeichnet sich nun ein Silberstreif am Horizont ab, aber die Gefahr ist noch nicht gebannt.
In der laufenden Handelswoche sackte der ETH-Kurs kurzzeitig bis auf 2.159 Dollar ab und notierte damit so tief wie zuletzt im Juli 2021. Von diesem Tiefstand am Montag erholte sich der Kurs bereits um rund 20 Prozent und hat aktuell sogar den Sprung bis an die 2.600-Dollar-Marke gemeistert.
Das ist ein erstes gutes Zeichen, dass die Bullen wieder zunehmend in Kauflaune sind und das, obwohl am heutigen Abend mit Hochspannung (und Anspannung) Richtung Fed geschaut wird. Besonders große Fische, sogenannte „Wale“ sind in Kauflaune und haben bereits beim Bitcoin für über eine Milliarde Dollar nachgekauft (DER AKTIONÄR berichtete).
Ether ist stark angeschlagen, zugleich kommen solche Korrekturen bei Kryptowährungen regelmäßiger vor als bei etablieren Blue-Chip-Aktien. Anleger blicken gespannt auf die Fed, die heute Abend ein Statement zu ihrer weiteren Notenbankpolitik abgeben wird. Die Lage bleibt also kurzfristig angespannt aber die langfristigen Perspektiven sind unverändert attraktiv. Anleger warten mit dem Einstieg auf eine Stabilisierung der Lage. Investierte lassen die Positionen laufen.
Hinweis auf Interessenskollision: