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Deutsche Bank: Christian Sewing neues Sprachrohr der deutschen Banken

Deutsche Bank: Christian Sewing neues Sprachrohr der deutschen Banken
Foto: Getty Images
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Carsten Kaletta 01.07.2021 Carsten Kaletta

Die deutsche Bankenbranche hat einen neuen Anführer: Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing übernimmt an diesem Donnerstag den Vorsitz beim Bundesverband deutscher Banken (BdB). Damit stellt der Branchenprimus für drei Jahre wieder den Chef-Lobbyisten der privaten Banken in Deutschland. Die Deutsche-Bank-Aktie kann in einem freundlichem Umfeld zulegen.

Sewing beerbt in dieser Rolle Hans-Walter Peters. Der Berenberg-Manager war im vergangenen August wieder als BdB-Präsident eingesprungen, weil dem Verband Peters' Nachfolger abhanden gekommen war. Commerzbank-Chef Martin Zielke hatte im Sommer wegen seines Rückzugs von der Commerzbank-Spitze auch das Ehrenamt beim Bankenverband abgegeben.

Sewing hatte nach seiner Wahl zum BdB-Präsidenten im April erklärt: "Wir Banken stehen vor der großen Aufgabe, den Strukturwandel zu einer digitalen und nachhaltigen Wirtschaft mit zu finanzieren." Die Institute selbst müssten sich auf Bereiche konzentrieren, in denen sie den meisten Wert für Kunden schaffen könnten.

Die Deutsche Bank hatte Sewing im April 2018 auf den Chefposten befördert. Der Manager verordnete dem Frankfurter Dax-Konzern einen radikalen Umbau inklusive des Abbaus Tausender Stellen. Nach fünf Verlustjahren in Folge schaffte die Deutsche Bank im Jahr der Corona-Krise die Trendwende. Im März verlängerte die Deutsche Bank den Vertrag mit ihrem Vorstandsvorsitzenden bis April 2026.

Die Deutsche Bank Aktie gewinnt am Donnerstag rund ein Prozent und notiert bei 11,10 Euro.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Immerhin ein Achtungserfolg für die Deutsche Bank. Als Präsident des BDB ist Christian Sewing die Stimme der privaten Banken und der Ansprechpartner für Politik, Verbände und Medien rund um alle Finanz-Themen. Vor allem die (internationale) Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Banken beziehungsweise des Finanzplatzes Deutschland dürfte dem neuen Vorsitzenden am Herzen liegen. 

Das charttechnische Bild für die Aktie hat sich mit dem heutigen Anstieg etwas gebessert, da der Kurs über der 100-Tage-Line (aktuell bei 10,80 Euro) liegt. Investierte Anleger bleiben weiter dabei und beachten den Stopp bei 8,00 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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