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18.06.2024 Fabian Strebin

Deutsche Bank kauft bei NordLB zu

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Deutsche Bank

Die Aktie der Deutschen Bank hat gestern einen zaghaften Versuch unternommen, den Abwärtstrend zu stoppen. Die weitere Entwicklung wird hier die Richtung weisen. Unterdessen wurde bekannt, dass das Finanzinstitut bei einem größeren Kreditportfolio der NordLB zugegriffen hat.

Nach mehr als 40 Jahren zieht sich die Norddeutsche Landesbank aus der Flugzeugfinanzierung zurück und gibt einen Großteil des Geschäfts an die Deutsche Bank ab. Ein Verkaufsvertrag über das Portfolio mit 1,67 Milliarden Euro sei abgeschlossen, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Über den Kaufpreis ist demnach Stillschweigen vereinbart. Betroffene Mitarbeiter sollen innerhalb der NordLB wechseln können.

Der Deal steht den Angaben zufolge noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Es werde erwartet, dass es in der zweiten Jahreshälfte 2024 einen Abschluss gebe. Das Flugzeuggeschäft hat laut NordLB derzeit (Stand: 31.03.2024) ein Volumen von etwa 2,75 Milliarden Euro und umfasst rund 300 finanzierte Flugzeuge und Triebwerke. Ein Teil soll bei der Landesbank von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bleiben und nach und nach auslaufen.

Mit dieser Transaktion spiele man die Stärken sowie Erfahrung in der Luftfahrtbranche aus, sagte Ross Duncan von der Deutschen Bank. Diese habe sich in einem Bieterverfahren gegen viele nationale und internationale Interessenten durchgesetzt.

Nachdem bereits letzte Woche die 50-Tagelinie bei 15,07 Euro nach unten verlassen wurde, gingen die Papiere gestern höher aus dem Handel und stemmten sich somit gegen den beschleunigten Abwärtstrend. Die heutige Kursentwicklung muss zeigen, ob die Aktie wieder den Weg nach oben findet, oder nicht. Das gestrige Volumen lag mit 5,5 Millionen gehandelter Anteile jedenfalls unter dem Durchschnitt der letzten 30 Handelstage.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Es bleibt dabei, ein Neueinstieg bei der Aktie sollte für Anleger derzeit kein Thema sein. Denn das Chartbild ist endgültig ins Negative gedreht. Zumindest die 50-Tage-Linie müsste demnächst zurückerobert werden, um einen positiven Impuls zu setzen. Stopp bei 12,80 Euro beachten.

Mit Material von dpa-AFX.

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