Die Deutsche-Bank-Aktie hat sich gestern von der allgemein positiven Stimmung am Markt mitreißen lassen. Dabei hat sich die Chartsituation erneut verbessert und das dürfte für die kommenden Tage Aufwärtspotenzial bieten. Zudem schob ein positiver Analystenkommentar an.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für die Deutsche-Bank-Papiere nach einer Fachkonferenz der Schweizer Großbank auf „Buy“ mit einem Kursziel von 17,50 Euro belassen. Die Vermögensqualität im US-Portfolio für Gewerbeimmobilien (CRE) habe sich im Rahmen der Erwartungen entwickelt, schrieb Analyst Mate Nemes in einer ersten Reaktion.
Im Chartbild der Deutschen Bank hat sich in den vergangenen Tagen auch einiges getan. Bereits vorgestern konnte das Verlaufshoch von Ende Juli bei 10,65 Euro überwunden werden. Gestern stieg der Kurs weiter und schloss bei 10,92 Euro erneut höher.
Damit steht die Aktie knapp unter der Kurslücke, die im März im Rahmen der Turbulenzen des US-Regionalbankensektors gerissen wurde. Von einem Tief im Oktober 2022 bei 7,25 Euro, legte der Kurs bis zum 27. Januar 2023 auf 12,35 Euro zu. Dort liegt auch das Jahreshoch, denn anschließend ging es mit dem Kurs bergab.
Der Absturz erfolgte am 9. März, als Gerüchte um die Stabilität der Deutschen Bank in den Sozialen Medien aufkamen. Diese erwiesen sich im Nachhinein als unbegründet, der Kurs crashte aber und riss damit zwischen dem 9. und 10. März eine Kurslücke bei 10,94/11,47 Euro. Da sich die Notierung nun an die Marke von 10,94 Euro herangearbeitet hat, besteht eine gute Chance, dass die Aktie noch in dieser Woche in die Kurslücke vorstößt und diese schließt.
Mut macht in diesem Zusammenhang auch das Volumen, dass seit mehreren Tagen zugelegt hat. Gestern wurden 13,6 Millionen Anteile der Deutschen Bank gehandelt, der Durchschnitt der vergangenen zehn Tage liegt lediglich bei 9,5 Millionen.
Das Momentum bei der Deutschen-Bank-Aktie stimmt und zum Jahresende besteht nun die Chance auf weiter anziehende Kurse. Damit könnte die Aktie auch auf Jahressicht noch Boden gut machen. Mutige Anleger greifen bei den mit einem 2024er-KGV von unter 5 günstig bewerteten Papieren zu. Der Stopp wird auf 8,50 Euro erhöht.
Mit Material von dpa-AFX.
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