+++ 4 x 250 Prozent mit diesen Optionsscheinen +++
Foto: IMAGO
03.06.2024 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Hier gibt es schlechte Nachrichten für das Q2

-%
Deutsche Bank

Die Zinswende in der Eurozone steht kurz bevor, was für Finanzinstitute eine Zäsur markiert. Die üppigen Erträge, die man in den beiden letzten Jahren einfuhr, dürften damit zu sinken beginnen. Umso wichtiger ist daher eine Diversifizierung über verschiedene Geschäftsfelder. Die Deutsche Bank hat sich jetzt mit einer Einschätzung zum Geschäftsverlauf im Investmentbanking gemeldet.

Schon diesen Donnerstag, am 6. Juni, dürfte es so weit sein: Die EZB leitet die Zinswende ein, die Leitzinsen dürften zu sinken beginnen. Wie weit es im laufenden Jahr insgesamt nach unten gehen wird, ist natürlich noch unklar. Sicher ist aber, dass gerade jetzt Geldhäuser mit einem breiten Geschäftsmix ihre Stärken ausspielen können sollten. Dazu gehört eigentlich auch die Deutsche Bank.

Zwar wurde im Zuge der letzten Sanierung, die bis 2022 lief, der globale Aktienhandel eingestampft und auch einige andere Segmente im Investmentbanking verkauft. Mit dem Anleihe – und Währungshandel hat die Deutsche Bank dort aber noch immer eine starke Stellung inne. Doch Finanzvorstand James von Moltke dämpfte nun die Erwartungen – zumindest für ein Teilsegment.

Auf der Global Financial Services Conference der Deutschen Bank sagte von Moltke Ende letzter Woche, dass die Erträge aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren im laufenden Quartal sinken dürften. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Erwartungen der Analysten für das zweite Quartal würde die Bank damit reißen.

„Wir gehen davon aus, dass die Erträge aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen im zweiten Quartal leicht unter denen des Vorjahresquartals liegen werden“, so von Moltke. Analysten hatten im Mittel jedoch mit einem Anstieg um 0,9 Prozent gerechnet.

Unter dem Strich soll die Sparte Investmentbanking im zweiten Quartal aber besser als im Vorjahreszeitraum abschneiden. Treiber sind laut dem Finanzvorstand deutlich höhere Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft, wie aus einer Mitschrift hervorgeht. Der Konsens der Experten geht von 11,8 Prozent höheren Erträgen im Investmentbanking im Zeitraum April bis Juni aus. Das Geschäft mit Übernahmen und Kapitalbeschaffung soll um 59 Prozent gewachsen sein.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank hat gerade im M&A-Bereich in den letzten Quartalen kleinere Übernahmen getätigt und Personal aufgebaut. Das sollte sich jetzt sukzessive auszahlen. Aufgrund des Chartbildes drängt sich derzeit aber kein Neueinstieg auf. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 12,80 Euro.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern Jetzt sichern