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11.04.2024 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Das bringt neuen Rückenwind – 15 Euro im Fokus

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Deutsche Bank

Zum Wochenbeginn schien es, als wäre die Luft bei der Aktie der Deutschen Bank vorerst raus. Denn in der Eurozone haben die Märkte für Juni eine erste Leitzinssenkung eingepreist. Neue Inflationsdaten aus den USA haben gestern aber erneut zu höheren Kursen bei Finanzwerten gesorgt.

Zwar spielen die Nettozinserträge bei der Deutschen Bank keine ganz so große Rolle wie bei der Commerzbank, die stark auf das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden spezialisiert ist. Aber natürlich sind diese Geschäftsfelder auch für Deutschlands größtes Geldhaus sehr wichtig.

Daher kommt es auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung in der Eurozone an. Dieser wird nach Meinung vieler Experten nächsten Juni stattfinden. Damit könnte die EZB schneller die Zinsen senken als die Fed. Die gestern veröffentlichten Daten zur Inflationsentwicklung im März machen eine Zinswende in den kommenden Monaten immer unwahrscheinlicher.

Nach einem Plus von 3,2 Prozent im Februar zogen die Preise im März um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an und damit mehr als von Volkswirten erwartet worden war. „Der Traum von sinkenden Zinsen der US-Notenbank Fed könnte vorerst nicht in Erfüllung gehen. Marktteilnehmer reagieren enttäuscht und zeigen dies durch neue Verkaufsimpulse“, kommentierte Salah-Eddine Bouhmidi, Manager beim Broker IG.

An den Terminmärkten wird die Wahrscheinlichkeit sinkender Zinsen im Juni laut dem Börsenplatzbetreiber CME nun nur noch auf 20 Prozent geschätzt. Im Juli sieht es etwas besser aus, aber auch hier liegt die Wahrscheinlichkeit „nur“ bei 45 Prozent für Zinssenkungen.

Zwar hat die EZB zuletzt immer wieder betont, dass die Entscheidungen zu Leitzinssenkungen eigenständig vorgenommen würden, allerdings beeinflussen sich die Notenbankentscheidungen der Fed und der EZB alleine aufgrund von Wechselkursüberlegungen oft gegenseitig. Damit könnte auch die EZB nun zögerlicher werden.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Unter überdurchschnittlichem Handelsvolumen ging es mit der Aktie gestern um 2,4 Prozent nach oben. Damit steht das Papier auf Schlusskursbasis knapp unter der 15-Euro-Marke. Damit sind kurzfristig höhere Kurse möglich. Es bleibt dabei: Mutige können mit Stopp bei 11,00 Euro noch einsteigen.

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