Die Commerzbank bringt morgen Zahlen zum abgelaufenen Jahr und zum Q4. Es wird ein Gewinneinbruch erwartet und beim Umbau gibt es immer mehr Probleme, die Finanzierung wackelt. DER AKTIONÄR erklärt, warum man bei der Aktie trotzdem zugreifen könnte.
Das Ziel, 2019 den Gewinn zu steigern, musste die Bank im Herbst kassieren. Analysten erwarten im Schnitt unter dem Strich 586 Millionen Euro Gewinn. Im Vorjahr hatte es einen Überschuss von 865 Millionen Euro gegeben. Von den 26 bei Bloomberg gelisteten Analysten raten 14 zum Halten der Aktie, acht zum Verkaufen. Nur vier Analysten empfehlen einen Einstieg. Im Schnitt setzten die Experten der Aktie ein Kursziel von 5,74 Euro und liegen damit fast auf dem aktuellen Kursniveau.
Wie berichtet, scheint es für die polnische mBank nur einen Verkäufer zu geben. Aber die Commerzbank äußert sich dazu nicht. Am Verkauf der Tochter hängt die Finanzierung des Umbaus und somit die Zukunft. Wichtige Digitalisierungsprojekte könnten stocken.
Die Erwartungen der Analysten sind nicht gerade hoch, weshalb es morgen zu einer Überraschung kommen könnte. Mittelfristig wäre es besser, die mBank nicht zu verkaufen. Muss die Commerzbank ihre Strategie überdenken, kann das nur positiv sein. Mutige greifen jetzt zu, zumal die Aktie an der 200-Tage-Linie steht.