Um die Commerzbank-Aktie ist es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden. Allerdings zu Unrecht, denn die Notierung hat gestern ein starkes Chartsignal ausgebildet und bei der Besetzung des CEO-Postens dürfte es ebenfalls bald Neuigkeiten geben.
Wie berichtet geht die Gewerkschaft Verdi davon aus, dass der neue Aufsichtsratschef Jörg Vetter diesen Monat einen Fahrplan für die Suche nach dem Vorstandsvorsitzenden präsentiert. Spätestens bis Jahresende könnte der Prozess abgeschlossen sein. Im derzeitigen Umfeld kann man davon ausgehen, dass es schnell gehen muss. Denn Vorschläge für ein Sanierungsprogramm dürften bereits auf Vetters Schreibtisch liegen. Der derzeitige CEO Martin Zielke hatte dazu ein Konzept erarbeitet.
Bis zu 10.000 Mitarbeiter - rund ein Viertel der aktuell Beschäftigten – sollten nach Zielkes Vorstellung gehen. Nun wird er das Programm nicht mehr umsetzen, aber ein Nachfolger sollte die Corona-Pandemie nutzen und das tun, was nötig ist. In den vergangenen Jahren fehlte der Commerzbank-Führung dazu offenbar der Mut.
Die Aktie hat gestern ein "Golden Cross" ausgebildet. Dieses extrem starke Kaufsignal beschreibt einen Schnitt der 200-Tage-Linie durch die 50-Tage-Linie von unten und wird oft als Beginn eines neuen Aufwärtstrends gedeutet. Spekulativ orientierte Anleger kaufen das charttechnische Signal. Das Kursziel des AKTIONÄR verbleibt bei 7,00 Euro.
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