+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Thomas Lohnes/GettyImages
25.03.2024 Fabian Strebin

Commerzbank: Bald selbst Übernahmeziel?

-%
Commerzbank

Die Commerzbank hat in der letzten Zeit mehrere Asset-Management-Firmen geschluckt, um sich in diesem Segment breiter aufzustellen. Das Thema Übernahmen könnte das Finanzinstitut bald selbst betreffen, nachdem es in den vergangenen Jahren bereits einige Spekulationen gab.

Letzte Woche wurde bekannt, dass die Commerzbank mit rund 18 Prozent der Anteile eine Minderheitsbeteiligung an Nixdorf Kapital erworben hat. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Dieser Zukauf reiht sich ein in mehrere Übernahmen, die das Geldhaus in den letzten Quartalen tätigte.

Im vergangenen August wurde die Tochter Yellowfin Asset Management gegründet, die auf quantitative Investmentmodelle für Großkunden setzt. Im Januar gab die Commerzbank dann bekannt, dass drei Viertel des Assetmanagers Aquila Capital übernommen werden.

Die Strategie der Commerzbank bis 2027 umfasst eine deutliche Steigerung der Provisionserträge, um den sinkenden Zinsen entgegenzuwirken, die den Zinsüberschuss schmälern dürften.

Die Commerzbank könnte indes bald selbst wieder in das Fadenkreuz von Übernahmespekulationen geraten. Beispielsweise äußerte sich UniCredit-CEO Andrea Orcel jüngst positiv in Bezug auf Zukäufe. Vor rund zwei Jahren gab es erste Gespräche zu einer möglichen Übernahme der Commerzbank.

Orcel erwähnte die Commerzbank zwar nicht explizit, nachdem das italienische Finanzinstitut aber zig Milliarden an Aktionäre ausgeschüttet hat, ist man derzeit scheinbar eher auf der Suche nach Übernahmezielen, um weitere Milliarden Überschusskapital zu investieren. Sollte man Übernahmen tätigen können, die strategisch sinnvoll seien, Synergien erzeugen könnten und eine Rendite von mindestens 15 Prozent abwürfen, „dann denke ich, dass wir es auf diese Weise verwenden sollten“, so kürzlich Orcel. Der CEO gab das zur Verfügung stehende Kapital mit 9 bis 10 Milliarden Euro vor Basel IV und 6 bis 7 Milliarden Euro nach Basel IV an.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Der Ausbruch aus dem übergeordneten Seitwärtstrend bei 11,90 Euro ist nun endgültig geschafft, der Kurs strebt weiter nach oben. Aus charttechnischer Sicht stehen die Zeichen daher auf grün. Neue Übernahmefantasie könnte demnächst die Notierung noch weiter antreiben.

Wer noch nicht investiert ist, kann das Momentum zum Einstieg nutzen. Auch DER AKTIONÄR setzt in seinem Hebeldepot auf die Commerzbank-Papiere.

Börsen.Briefing Newsletter
Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und an der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Kostenlos.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Commerzbank - €

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern Jetzt sichern