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Brutaler Absturz bei Deutscher Bank und Commerzbank: Was ist da los?

Brutaler Absturz bei Deutscher Bank und Commerzbank: Was ist da los?
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Deutsche Bank -%
Fabian Strebin 24.02.2020 Fabian Strebin

Die deutschen Bank-Aktien legten dieses Jahr eine regelrechte Rallye aufs Parket. Die Deutsche Bank stieg steiler an als der DAX und der Euro Stoxx Banks, der die größten europäischen Bankaktien umfasst. Seit Freitag befinden sich die Aktien allerdings im Sinkflug. Schuld ist die wachsende Unsicherheit und das Coronavirus.

Über das Wochenende wurde bekannt, dass es in Italien etliche mit dem Coronavirus Infizierte gibt. Laut Medienberichten sollen 50.000 Einwohner in Quarantäne sein. In China scheint die Viruserkrankung immer noch nicht unter Kontrolle, die Produktion steht an vielen Orten still, Menschen kommen nicht zur Arbeit.

Deutsche Bank sackt ab

Trotz zahlreicher Liquiditätsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank steigt langsam die Sorge, dass die wirtschaftlichen Probleme größer als gedacht sein könnten. Der DAX verliert heute deutlich und mit dabei ist überproportional auch die Deutsche Bank. Mit einem Beta von 1,4 laut Bloomberg über die letzten zehn Jahre ist die Aktie bei einem Rückgang des Leitindex stark betroffen. Der Beta-Faktor gibt an, wie stark ein Papier im Vergleich zu einem Index schwankt. Ein Wert unter eins zeigt eine geringe Schwankungsbreite an, einer über eins eine höhere.

Wann fährt China die Produktion wieder hoch?

Die Commerzbank verliert ebenfalls stark. Hier beträgt der Beta-Wert 1,3 über die letzten zehn Jahre im Vergleich zum MDAX. Allerdings ist dieser Wert mit Vorsicht zu genießen, da die Commerzbank bis 2018 im DAX notierte. Die Angst der Marktteilnehmer dürfte auch daher rühren, dass sich die Weltwirtschaft stärker als gedacht abschwächt, wenn China die Produktion nicht bald deutlich hochfährt. Die Auswirkungen auf Deutschland, vor allem auf die Industrie, sind derzeit nicht absehbar.

Die Aktie der Deutschen Bank verliert aktuell mehr als  fünf Prozent, es wurde eine Kurslücke gerissen. Die nächste Unterstützung befindet sich erst um 8,30/40 Euro auf Höhe des Ausbruchsniveaus vom 6. Februar. Dort liegt auch der Stopp des AKTIONÄR. Anleger warten ab und bewahren einen kühlen Kopf.

Auch die Commerzbank wird abgestraft, die Aktie befindet sich fast fünf Prozent im Minus. Auch diese Aktie hat eine Kurslücke gerissen. Der Kurs notiert noch deutlich über der Sechs-Euro-Mark. Im Bereich von 6,00 Euro bis 6,05 Euro verlaufen Haltelinien. Hier liegt der Stopp bei 5,70 Euro. Anleger halten die Aktie.
Commerzbank (WKN: CBK100)
Deutsche Bank (WKN: 514000)

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