Als erstes Land der Welt machte El Salvador den Bitcoin im September zum gesetzlichen Zahlungsmittel. Das war aber nur ein erster Schritt, denn jetzt hat die salvadorianische Regierung den Bau einer ganzen Bitcoin-Stadt angekündigt. Strom für das Mega-Projekt soll aus einem Geothermie-Kraftwerk kommen. DER AKTIONÄR nennt die Details:
In Bitcoin-City am Fuße des Vulkans Conchagua an der Pazifikküste sollen kaum Steuern fällig werden und Rechenzentren für das Schaffen der energieaufwendigen Digitalwährung entstehen, sagte Präsident Nayib Bukele am Wochenende.
Die Regierung werde die Infrastruktur zur Verfügung stellen, private Investoren sollen dann Büros, Einkaufszentren und Wohnungen errichten. Als Sonderwirtschaftszone werde in der Bitcoin-Stadt lediglich eine Mehrwertsteuer erhoben.
Über ein Geothermie-Kraftwerk am Vulkan Conchagua soll die Energie erzeugt werden, die für das Schürfen der Kryptowährung Bitcoin nötig ist. Dafür werden in Serverzentren komplexe Rechenoperationen durchgeführt, um die Transaktionen in Bitcoin zu verifizieren und hierfür belohnt zu werden. Der Stromverbrauch beim sogenannten Bitcoin-Mining ist einer der Hauptkritikpunkte an der Digitalwährung.
El Salvador will ein Vorreiter sein und geht mit den Plänen zu Bitcoin-City einen besonderen Weg. Präsident Bukele kündigte außerdem an, im kommenden Jahr Staatsanleihen in Bitcoin herauszugeben. Die Regierung scheint fest entschlossen und so könnte sie echte Pionierarbeit bei der Etablierung von Kryptowährungen leisten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Mit Material von dpa-AFK