BlackRock hat wieder Oberwasser. Nach dem scharfen Einbruch im März hat sich die Aktie stark erholt und vergangene Woche ein neues Allzeithoch ausgebildet. Der Sieg von Biden bei den US-Präsidentschaftswahl dürfte die Rallye weiter anschieben. Ohnehin brummt das Geschäft mit ETFs, aber eine besondere Form der Fonds dürfte nun ordentlich Rückenwind bekommen.
Mit fast acht Billionen Dollar Assets under Management ist BlackRock mit Abstand der größte Vermögensverwalter der Welt. Die Nettozuflüsse in Anlageprodukte erreichten mit 97,6 Milliarden Dollar im abgelaufenen dritten Quartal, was deutlich mehr war, als von Analysten erwartet. Die Hälfte davon entfiel auf das bekannte ETF-Geschäft iShares. Mittlerweile zieht dabei ein neues Segment, ESG, deutlich an.
Nachhaltige Investments gefragt
ESG ist die Abkürzung für Environment, Social, Governance, und umfasst kurzgesagt Anlagegrundsätze für nachhaltiges Investieren mit einem Fokus auf den Klimawandel. Diese Kriterien finden durch regulatorische Anpassungen immer mehr Gewicht, auch in den Portfolios der Profianleger. Weltweit waren im dritten Quartal 145 Milliarden Dollar in nachhaltige Fonds investiert. Im Hinblick auf das insgesamt investierte Vermögen mutet das nach nicht viel, aber die Wachstumsrate der ESG-Investments ist beachtlich. Innerhalb eines Jahres verdoppelten sich die investierten Vermögenswerte. BlackRock gehört zu den Marktführern.
BlackRock hat am Donnerstag ein neues Allzeithoch bei 672 Dollar ausgebildet. Damit hat sich die Aufwärtsbewegung - gekennzeichnet durch eine v-förmige Erholung - weiter beschleunigt. Der Weg nach oben ist nun frei, mit der klimafreundlichen Agenda von Biden sind weitere Kursgewinne nur eine Frage der Zeit.
Wer noch nicht investiert ist, kann noch zukaufen, das Kursziel beläuft sich vorerst auf 600 Euro. Ein Stopp wird bei 400 Euro platziert.