Nach einer längeren Durststrecke haben die Aktionäre des Müllentsorgers wieder Freude mit der Aktie. Für Fantasie sorgt die jüngste Übernahme.
Am 3. Juni hatte WM (ehemals Waste Management) die Übernahme von Stericycle angekündigt. Der Kaufpreis: 7,2 Milliarden Dollar inklusive Schulden in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar. Die Anleger reagierten zunächst irritiert und schickten die WM-Aktie erst einmal auf Talfahrt – zeitweise musste man befürchten, dass die wichtige 200-Dollar-Marke unterschritten wird. Doch in der Zwischenzeit hat sich der Wind gedreht. WM ist in dieser Woche mit ordentlich Rückenwind über das bisherige Rekordhoch von 214,54 Dollar gestiegen und hat damit ein neues starkes Kaufsignal generiert.
Wertmaximierung als Ziel
„Die Übernahme von Stericycle ist ein bedeutender Schritt, den Wert für alle Stakeholder zu maximieren, da sie den Umfang unserer Serviceangebote erweitert und den führenden Anbieter von festen Abfällen mit einem erstklassigen Unternehmen für regulierte medizinische Abfallentsorgung zusammenbringt“, ist WM-Chef Jim Fish optimistisch. Stericycle bietet im Bereich der regulierten Abfallentsorgung spezialisierte Dienstleistungen zur Entsorgung von medizinischem und gefährlichem Abfall, der strengen gesetzlichen Vorschriften unterliegt. Dazu zählen beispielsweise Proben und Beutel, die mit Blut oder anderen potenziell infektiösen Flüssigkeiten kontaminiert sind, scharfe Gegenstände wie Skalpelle oder chirurgische Instrumente sowie Säuren und Basen, Schwermetalle, Batterien und so weiter.