Noch zu Beginn des neuen Jahres hat der Trend beim Goldpreis klar nach oben gezeigt. Am 6. Januar kratzte die Notierung sogar an der Marke von 1.250 Dollar, der Sprung darüber gelang allerdings nicht. Am darauffolgenden Dienstag zeigte sich dann eine überraschende Entwicklung. In nicht einmal einer Minute brach der Goldpreis um rund 30 Punkte, also mehr als zwei Prozent, ein.
Spekulationen um Manipulation
Marktteilnehmer spekulieren nun, was der Grund für diesen Rücksetzer gewesen sein könnte. Es war wohl kein technischer Fehler, angeblich sei der Preisrutsch absichtlich ausgelöst worden. Und wenn man sich einmal den Kursverlauf genauer betrachtet, spricht tatsächlich einiges für die Theorie, dass eine automatische Order eines Händlers für den Einbruch verantwortlich zeichnet. Dieses Ereignis löste an der Chicago Mercantile Exchange (CME) sogar einen kurzen Stopp beim Goldhandel aus. Offenbar häufen sich solche Probleme in den vergangenen Monaten. So erklärte der Analyst Bill O’Neil gegenüber der Finanzagentur Bloomberg: „Diese Art von Preisbewegungen werden sehr häufig. Und es sieht so aus, als ob einige Marktteilnehmer sehr große Aufträge abgeben, um diese Art von Einbrüchen auszulösen.“
Wichtige Marken
Derzeit kostet eine Feinunze 1.228,42 Dollar. Ein positives charttechnisches Signal würde der nachhaltige Sprung über den Widerstand bei 1.252 Dollar, das Dezemberhoch bei 1.268 Dollar und insbesondere den mittelfristigen Abwärtstrend bringen. Bis dahin bleiben Anleger im empfohlenen Gold-Turbo-Put mit der WKN UA2 4V5 investiert, sichern sich aber mit einem Stopp bei 19,00 Euro ab. Ein nochmaliger kurzer Ausverkauf ist, solange die genannten Hürden nicht überwunden werden, nach wie vor nicht auszuschließen. Sollte es tatsächlich noch einmal dazu kommen, wäre dies aber ein absolutes klares Zeichen für den Wechsel auf die Longseite.