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11.10.2022 Marion Schlegel

Devisen: Dollar enorm stark – rutscht der Euro noch weiter ab?

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EUR/USD

Der Euro steht derzeit weiter unter Druck. Die Gemeinschaftswährung knüpft damit an die Kursverluste der vergangenen Handelstage an. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 0,9709 US-Dollar Am Freitag lag der Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) noch bei 0,9797 Dollar. Anfang Oktober hatte das Währungspaar sogar kurzzeitig wieder die Parität erreicht.

Der US-Dollar profitiert derzeit von der Unsicherheit an den Finanzmärkten. Zum Wochenstart hatte eine Eskalation des Ukraine-Kriegs neue Sorgen hervorgerufen. Nach den Explosionen auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke wurden in zahlreichen ukrainischen Städten und in der Hauptstadt Kiew Raketenangriffe gemeldet. Anleger drängten in den sicheren Anlagehafen US-Dollar, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet.

EUR/USD (WKN: 965275)

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern zeigten außerdem jüngste Daten vom US-Arbeitsmarkt nach wie vor Wirkung am Devisenmarkt. Am Freitag hatte ein robuster US-Arbeitsmarktbericht die Spekulation auf weiter stark steigende Zinsen in den USA verstärkt und dem Dollar Auftrieb verliehen. Die vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit liefert der US-Notenbank den nötigen Spielraum, um mit großen Zinsschritten den Kampf gegen die hohe Inflation fortzusetzen.

Hinweise auf deutliche Zinserhöhungen in der Eurozone konnten dem Euro hingegen keinen Auftrieb verleihen. Das niederländische EZB-Ratsmitglied Klaas Knot hatte sich für starke Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation ausgesprochen. Es brauche mindestens zwei weitere "signifikante Zinserhöhungen", sagte der Präsident der niederländischen Notenbank in einer Rede in Amsterdam.

Leider wurde der Euro/US-Dollar-Put des AKTIONÄR mit der WKN VX1YMR unglücklich ausgestoppt und letztendlich mit einem kleinen Plus von gut zwei Prozent verkauft. Insgesamt ist der Abwärtstrend des Euro ganz klar weiter intakt.

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