Die Experten des Zertifikatejournals verweisen auf die ständigen Probleme der Deutschen Lufthansa AG. Aktuell haben sich weitere Firmen der Klage der Deutschen Bahn AG gegen das sogenannte Luftfracht-Kartell angeschlossen. Die Forderungen gegen die Deutsche Lufthansa und weitere 30 Fluggesellschaften belaufen sich mittlerweile auf beinahe drei Milliarden Euro. Diesen Fluglinien wird vorgeworfen, in den Jahren 1999 bis 2006 Zuschläge für Kerosin und Sicherheit bei Frachtflügen vorher abgesprochen zu haben. Diese Absprachen sind bereits seit Jahren bekannt und die Europäische Kommission verhängte deswegen im November 2010 Bußgelder in Höhe von fast 800 Millionen Euro. Im derzeit laufenden Verfahren ist zwar noch ein Vergleich mit den Klägern möglich, doch Dirk Schlamp, Analyst der DZ Bank, schätzt das Risiko für die Deutsche Lufthansa dennoch auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Zudem haben sich nun auch die in der Gewerkschaft "Ufo" organisierten Flugbegleiter grundsätzlich für einen Streik ausgesprochen. Damit hat die Deutsche Lufthansa ein weiteres Problem mit einem Tarifpartner. Der Aktienkurs ist in den vergangenen Monaten vor allem wegen des sinkenden Ölpreises gestiegen, doch nun scheint dieser Preisrückgang beendet zu sein. Dieser Kurstreiber fällt also anscheinend weg. Anleger sollten vor diesem Hintergrund vorsichtiger einsteigen und dazu das am 29. Dezember 2015 fällige Bonus-Zertifikat (WKN UZ5 GQR) der UBS auf die Deutsche Lufthansa kaufen. Die Bank zahlt 17 Euro zurück, wenn die Aktie stets mehr als zwölf Euro gekostet hat.
Deutsche Lufthansa: Es brennt, trotzdem einsteigen; Börsenwelt Presseschau III
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