Die Korrektur im technologielastigen Hang Seng Index hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt. Negative News gab es von Seiten der US-Bank JPMorgan. Sie hat ihre Kaufempfehlung für chinesische Aktien revidiert. Die Experten verwiesen auf eine erhöhte Volatilität im Zusammenhang mit den bevorstehenden US-Wahlen sowie auf Wachstumsprobleme und zu wenig politische Unterstützung.
China wurde in der Allokation der Schwellenmärkte der Bank von „Übergewichten“ auf „Neutral“ herabgestuft, wie aus einer Mitteilung von Mittwoch hervorgeht. Der potenzielle Beginn eines neuen Handelskriegs zwischen Washington und Peking könnte die Aktien belasten. JPMorgan bezeichnete zudem die Versuche Chinas, sich aus seiner wirtschaftlichen Flaute zu befreien, als „enttäuschend“.
Die Analysten schrieben, dass die Auswirkungen eines möglichen „Tarifkrieg 2.0“ (mit einer Erhöhung der Zölle von 20 auf 60 Prozent) schwerwiegender sein könnten als der erste. Sie erwarten, dass Chinas langfristiges Wachstum aufgrund der Verlagerung von Lieferketten, der Ausweitung der US-China-Konflikte und anhaltender inländischer Probleme strukturell rückläufig sein wird.
Aus charttechnischer Sicht ist der Hang Seng zwar unter die 50-Tage-Linie gefallen. Doch noch notiert er über der kurzfristigen (schwarzen) Abwärtstrendlinie. Damit der Ausbruch nicht zu einem Fehlausbruch mutiert, sollte der Index die 200-Tage-Linie bei 17.161 Punkten unbedingt verteidigen.
Obwohl JPMorgan seine Kaufempfehlung für China-Aktien gestrichen hat, notiert der Hang Seng noch über der kurzfristigen Abwärtstrendlinie. DER AKTIONÄR bleibt deshalb optimistisch, dass der Index das Schlimmste hinter sich hat und vor allem die großen Tech-Werte wie Xiaomi, Alibaba und Co kräftig performen werden. Anleger greifen deshalb zum China Tech-Giganten Index und legen sich damit die 8 Big-Player aus dem chinesischen Tech-Sektor ins Portfolio.
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