Historisch betrachtet gibt es keinen derart schlechten Monat für Börsianer wie den September. Doch sollten Anleger wirklich aufgrund der Statistik mitten im Rekordlauf von DAX, Dow und Co die Reißleine ziehen? DER AKTIONÄR klärt auf und zeigt, was sinnvoller ist.
Was für ein unglückliches Timing! Gerade erst hat der DAX in einem eigentlich immer noch sehr schwierigen Marktumfeld ein neues Allzeithoch markiert, da steht er vor uns: der September. Denn es ist der mit Abstand schlechteste Börsenmonat. Während der DAX beispielsweise im Monat März durchschnittlich 1,6 Prozent gestiegen ist oder im November um 1,4 Prozent, waren es im September minus 1,8 Prozent.
Und der Blick ins Ausland trägt keinesfalls dazu bei, die Sorgen vor diesem Monat zu zerstreuen. Denn auch in den USA war der September für die Börsianer alles andere als ein Wonnemonat: So hat der Dow Jones zwischen 1896 und 2023 im September durchschnittlich eine negative Performance von 1,3 Prozent verbucht. Der September ist neben dem Monat Mai (minus 0,4 Prozent) überhaupt der einzige, in dem der US-Leitindex nicht zulegen konnte.