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03.05.2023 Lars Friedrich

Starbucks: Überragende Zahlen – Dividenden-Aktie bricht ein

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Starbucks

Ungewöhnliches Bild bei Starbucks: Mit einem Minus von sieben Prozent konkurriert der Dividenden-Klassiker heute zeitweise mit AMD um den letzten Platz im Nasdaq 100. Dabei liefen die Geschäfte bei der Kaffeekette zuletzt überraschend gut. Dementsprechend sind auch die Zahlen ausgefallen. Was schmeckt Anlegern also nicht?

Der Umsatz im abgelaufenen Quartal liegt mit 8,7 Milliarden Dollar (plus 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) deutlich über der Konsensschätzung der Wall Street (8,4 Milliarden Dollar). Der bereinigte Gewinn je Aktie übertrifft mit 0,79 Dollar (plus 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) ebenfalls deutlich die erwarteten 0,65 Dollar.

In China gab es bei den Verkäufen statt einem erwarteten Minus von 9,9 Prozent ein Plus von drei Prozent. Ein Quartal zuvor war noch ein – coronabedingter – Rückgang von 29 Prozent zu verzeichnen.

Was offenbar nicht gut ankommt: Der neue Starbucks-Chef Vasant Narasimhan blieb im Anschluss an die Zahlen bei der bisherigen Jahresprognose und sprach in dem Zusammenhang von „Unsicherheiten, mit denen wir weiterhin weltweit konfrontiert sind“.

Ungewöhnlich ist dieses Vorgehen dieser Tage nicht. Viele Unternehmen blicken offenbar vorsichtig-skeptisch auf den Rest des Jahres. Wenn nach einem besser als erwarteten Quartalsergebnis die Prognosen nicht angehoben werden, ist das für Anleger ein Hinweis darauf, dass die kommenden Quartale womöglich eher schlechter als bislang gedacht laufen könnten. So erklärt sich wohl auch der heutige Rücksetzer bei der Starbucks-Aktie – zumal diese bereits im Vorfeld recht stark gelaufen war.

Der Starbucks-Kurs war bereits direkt nach den Zahlen leicht gefallen und dann im Zuge der Äußerung von Narasimhan zur Jahresprognose weiter abgesackt.

Starbucks (WKN: 884437)

Charttechnisch ist mit dem heutigen Rücksetzer noch nicht viel passiert, der längerfristige Aufwärtstrend ist intakt. Da die Verstimmung am Markt vor allem auf eine zurückhaltende Prognose angesichts des Makroumfelds zurückzuführen ist, gibt es zumindest für langfristig orientierte Anleger keinen Grund, an Starbucks zu zweifeln.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Starbucks

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