Skechers: Erwartungen verfehlt, aber...

Skechers hat gestern Abend nach US-Börsenschluss auf den ersten Blick keine guten Zahlen vorgelegt. So hat der amerikanische Schuhanbieter im dritten Quartal sowohl bei den Erlösen als auch beim Gewinn die Markterwartungen verfehlt. Dennoch gibt es Positives, was den Anlegern gefällt und der Aktie ein vorbörsliches Plus beschert.

Konkret hat Skechers im dritten Jahresviertel seine Umsätze um 19,2 Prozent auf 1,55 Milliarden Dollar gesteigert. Das ist weniger als gedacht – so hatten die Analysten mit etwas mehr, und zwar 1,62 Milliarden Dollar gerechnet.

Auch die Gewinne lagen unter den Prognose: Während die von Bloomberg befragten Experten im Schnitt ein Plus von 73 Cent je Aktie erwartet hatten, wies das US-Unternehmen lediglich 66 Cent je Anteilschein aus.

Folgerichtig verringerte Skechers seine Prognosen fürs Gesamtjahr leicht. Die Amerikaner erwarten nun Einnahmen zwischen 6,15 und 6,20 Milliarden Dollar und einen Gewinn pro Aktie zwischen 2,45 und 2,50 Dollar. Bisher standen Erlöse zwischen 6,15 und 6,25 Milliarden Dollar und ein Gewinn pro Aktie zwischen 2,55 und 2,65 Dollar im Raum.

Positiv: Das Unternehmen konnte seine Bruttomargen um 1,5 Prozentpunkte steigern. Nachdem diese Kennziffer in Q2 2020 bei 48,1 Prozent lag, wies man im Berichtszeitraum bei einen Wert von 49,6 Prozent aus. Grund: Dem Unternehmen ist es gelungen, die Betriebskosten zu senken. 

Unternehmens-Boss David Weinberg bezeichnete die Ergebnisse des dritten Quartals als "bemerkenswerte Leistung" angesichts der anhaltenden Störungen in der Lieferkette. Weinberg geht überdies davon aus, dass die Supply-Chain-Probleme bis in die erste Jahreshälfte 2022 eine Herausforderung darstellen werden, auch wenn es in jüngster Zeit einige Fortschritte in wichtigen globalen Häfen gegeben hat.

Die Skechers-Aktie kann vorbörslich mehr als vier Prozent zulegen und notiert bei 47,90 Dollar.

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