Ein neues Korrekturtief bei der Sea-Aktie wurde vorerst vermieden. In den zurückliegenden Handelstagen konnte sich der Kurs des südostasiatischen E-Commerce- und Gaming-Unternehmens etwas nach oben absetzen. Unterdessen dreht Sea weiter kräftig an der Kostenschraube und macht gleich in mehreren Ländern dicht.
Der E-Commerce-Bereich mit Shopee wird in Chile, Kolumbien und Mexiko den Großteil seiner Büros aufgeben. Lediglich in Mexiko soll es einem Insider zufolge noch eine kleine Präsenz vor Ort geben. Ansonsten bleibt nur das Crossborder-Geschäft bestehen. Ein Pilotprogramm in Argentinien wird komplett eingestellt. Hunderte Jobs werden voraussichtlich gestrichen. Hintergrund dürften die angekündigten und teils bereits umgesetzten Einsparungen sein (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
Sea will sich erklärtermaßen stärker aufs Kerngeschäft und Profitabilität fokussieren. Das geht erwartungsgemäß zulasten der Wachstumsfantasie. Das Umfeld für aufstrebende Internet-Unternehmen bleibt vorerst schwierig. DER AKTIONÄR empfiehlt Sea derzeit nicht zum Kauf.