Der Kurs der Sea-Aktie entwickelt sich weiter relativ schwach. Unterdessen setzt das südostasiatische Gaming- und E-Commerce-Unternehmen die angekündigten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz um. Das bedeutet erwartungsgemäß, dass einige Stellen gestrichen werden – und betrifft auch einen Bereich, der profitabel ist.
Mit seinem Gaming-Arm Garena verdient Sea Geld. Zuletzt ließ aber auch hier die Dynamik deutlich nach. Dort und bei der Forschungs- und Entwicklungsabteilung Sea Labs sollen Insidern zufolge nun Jobs wegfallen. Dutzende Angestellte, die an Themen wie Cloud und Blockchain gewerkelt haben, müssen demnach gehen.
Ende 2021 hatte Sea 67.300 Mitarbeiter – doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Doch inzwischen konzentriert sich das Management von Sea stärker auf Profitabilität als auf Wachstum. Im Sommer wurden bereits bei Shopee (der E-Commerce-Teil von Seas Geschäft) Stellen gestrichen. Nun folgt also wohl die zweite Entlassungswelle.
Das Umfeld für aufstrebende Tech-Unternehmen bleibt vorerst schwierig. Das spiegelt sich bei Sea sowohl in operativer als auch charttechnischer Hinsicht wieder. DER AKTIONÄR empfiehlt Sea derzeit nicht zum Kauf.