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Mehr als 20 Prozent zog der Kurs der Peloton-Aktie gestern an. DER AKTIONÄR hatte da bereits davon abgeraten, kurzfristig zu kaufen. Heute sackt der Kurs nach Veröffentlichung der aktuellen Zahlen des Unternehmens zunächst zweistellig ab. Das, was bekannt ist, sieht erwartungsgemäß mies aus. Dazu kommt viel Unsicherheit.
Nicht nur, dass abzuwarten bleibt, ob der Vertrieb via Amazon langfristig wirklich ein Rettungsanker für Peloton ist – das Unternehmen hat heute auch keine konkrete Prognose abgegeben.
Entlassungen, Preiserhöhungen, ausgelagerte Produktion: Peloton hat in den vergangenen Monaten schon einige Änderungen angeschoben. Der Turnaround ist aber in den aktuellen Zahlen noch nicht sichtbar. Im abgelaufenen Quartal wurden 1,24 Milliarden Dollar Verlust eingefahren (im Vorjahreszeitraum: 313,2 Millionen). Der Umsatz sackte um 28 Prozent ab auf 678,7 Millionen Dollar und lag damit unter dem Analystenkonsens, der mehr als 700 Millionen Dollar prognostiziert hatte.
Fundamental liegt laut Management der Tiefpunkt hinter Peloton. DER AKTIONÄR bleibt skeptisch. Seine Produkte auf Amazon zu verkaufen und Kosten zu senken, ist weder besonders innovativ noch zwangsläufig ein Gamechanger. Peloton wird auch in den kommenden Quartalen mitten im Turnaround stecken und erst mal beweisen müssen, dass das Geschäftsmodell mit Abos für digitale Home-Fitness-Geräte tatsächlich funktioniert. Kein Kauf.
