Am morgigen Mittwoch sind an der Schweizer Börse alle Augen auf den Nahrungsmittel-Giganten Nestlé gerichtet. Der im SMI gelistete Konzern wird dann seine Neun-Monats-Zahlen bekanntgeben. Die Umsatzprognosen hatten die Schweizer Ende Juli angehoben (DER AKTIONÄR berichtete). DER AKTIONÄR verrät, was die Anleger erwarten können.
Kurzer Rückblick: Im ersten Halbjahr konnten der Nahrungsmittel-Riese seine Umsätze auf organischer Basis um 8,1 Prozent auf 45,6 Milliarden Schweizer Franken (CHF) steigern. Dabei waren 6,5 Prozent auf die erhöhten Preise zurückzuführen, die restlichen 1,6 Prozent spiegeln das entsprechend erhöhte Umsatzvolumen, also die höhere Verkaufsmenge, wider.
Für das dritte Quartal erwarten die von Bloomberg befragten Analysten ein Umsatz von 23,2 Milliarden Franken und damit auf Neun-Monats-Basis 68,8 Milliarden Franken. Das wären 8,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, als 63,3 Milliarden Franken zu Buche standen.
Ertragszahlen werden allerdings erst zum Gesamtjahr wieder veröffentlicht. Dennoch dürfte sich Unternehmens-Boss Mark Schneider zu den eigenen Gewinnzielen äußern. Im Rahmen der Halbjahreszahlen (Ende Juli) war von einer operativen Marge (EBIT-Marge) von 17 Prozent die Rede.
Die Nestlé-Aktie kann am Dienstag in einem starken Gesamtmarkt rund 0,7 Prozent zulegen und notiert bei 108,16 Franken. Aus charttechnischer Sicht nehmen die Papiere damit wieder Kurs auf die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 110,59 Franken verläuft. Mit einem Sprung darüber generiert die Aktie ein frisches Kaufsignal.
DER AKTIONÄR ist weiterhin optimistisch für seine Empfehlung gestimmt. Eine erneute Umsatzanhebung des Schweizer Nahrungsmittel-Giganten ist nicht auszuschließen. Langfristig orientierte Anleger können bei dem Basisinvestment im Konsum-Sektor auf weiter zugreifen.