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Der französische Luxus-Gigant LVMH baut sein Portfolio im Bereich Wein und Spirituosen aus. Wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab, übernimmt er den renommierten US-Weinproduzenten Joseph Phelps Vineyards. Zum Kaufpreis machten die Parteien keine Angaben. Die LVMH-Aktie hat sich zuletzt deutlich von ihrem Verlaufstief abgesetzt.
Der in Kalifornien ansässige Joseph Phelps Vineyards zählt zu den bekanntesten Weinherstellern des Landes und ist insbesondere für seine Rotweine und das Premium-Label Insignia bekannt. Pro Jahr produziert das Unternehmen rund 750.000 Flaschen, wobei die Verkaufspreise je nach Jahrgang von 250 bis mehrere tausend Dollar reichen. Schätzungen zufolge setzte Joseph Phelps Vineyards im vergangenen Jahr etwa 50 Millionen Dollar um.
Mit der Übernahme, deren finanzielle Details nicht veröffentlicht wurden, will LVMH mit seiner Wein- und Spirituosen-Sparte noch stärker in den USA Fuß fassen. Der US-Markt wird in diesem Segment für 2022 auf rund 130 Milliarden Dollar taxiert.
Zum Portfolio der Franzosen gehören unter anderem die Champagner-Marke Moët & Chandon und das Cognac-Label Hennessy. Aufgrund von Lieferkettenengpässen wuchs das Segment im ersten Quartal 2022 lediglich um zwei Prozent und war damit die einzige LVMH-Sparte, die nicht zweistellig zulegen konnte.
Joseph Phelps Vineyards passt perfekt zu LVHM und sollte dem zuletzt schwächelnden Wein- und Spirituosen-Geschäft neue Impulse verleihen. DER AKTIONÄR bleibt weiter positiv für die Franzosen gestimmt, deren Aktie zuletzt auch wieder die 50-Tage-Linie übersprungen hat. Wer investiert ist, bleibt dabei.
