Hugo Boss will für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende bezahlen. Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie führen beim Modekonzern zu starken Rückgängen beim Umsatz, Profitabilität und Cashflow. Die Thesaurierung des Bilanzgewinns soll die Stabilität und Flexibilität des Unternehmens stärken – wie reagiert die Aktie?
Der Konzern verwies am Montag auf seine gesunde Bilanz und gab sich zuversichtlich, die finanzielle Herausforderung zu meistern. Hierzu verwies Hugo Boss auf entsprechende Maßnahmen, die zur Sicherung des Cash Flows beitragen sollten, wie das Einführen von Kurzarbeit ab April. Zudem zeigte sich der Vorstand solidarisch und verzichtet auf 40 Prozent seines Grundgehalts für April und Mai.
Die Q1-Zahlen werden am 5. Mai vorgelegt. Dann wird die Börse konkreter sehen, welche Auswirkungen die Krise auf Hugo Boss haben wird.
Die Meldung kam an der Börse gut an – die Aktie notiert über acht Prozent im Plus bei 23,64 Euro. Trotzdem wird es noch ein großer Kraftakt, wieder an frühere Jahre anzuknüpfen. Zumal Boss im oberen Preissegment großere Konkurrenz hat, die dem Metzinger Unternehmen schon seit Längerem das Leben schwer machten. Die Aktie ist aktuell kein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)