Das Geschäft von Hugo Boss boomt und boomt. Im dritten Quartal erzielte der Modekonzern ein neues Rekordergebnis. Sowohl die Umsätze als auch das operative Ergebnis (EBIT) lagen dabei leicht über den Erwartungen der Analysten. CEO Daniel Grieder erhöhte die Prognosen für das laufende Jahr erneut. Die Aktie kommt dennoch nicht in Fahrt.
In Europa und Amerika konnte Hugo Boss den Umsatz zweistellig steigern. Dieser kletterte währungsbereinigt um 18 Prozent auf 933 Millionen Euro. Das EBIT stieg trotz anhaltender Investitionen in Marken und Produkte um acht Prozent auf 92 Millionen Euro.
Analysten von RBC schrieben in einer ersten Einschätzung, dass der Umsatz damit vier Prozent und das EBIT um drei Prozent über der Markterwartung lagen. Unter dem Strich verdiente Hugo Boss mit 58 Millionen Euro zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
Erhöhte Jahresprognose
„Wir blicken auf ein äußerst erfolgreiches Quartal zurück, in dem wir unser breit angelegtes Wachstum fortgesetzt haben. Unsere starke Markendynamik gibt uns Zuversicht für das wichtige Schlussquartal“, so Grieder.
Konkret erwartet Hugo Boss für das laufende Jahr einen Rekordumsatz von 3,5 bis 3,6 Milliarden Euro (plus 25 bis 30 Prozent). Bislang lagen die Prognosen bei maximal 3,5 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn soll von 144 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 190 bis 210 Millionen Euro steigen. Das wäre im besten Fall ein Zuwachs von 46 Prozent.
Mit Blick auf die verhaltene Kursreaktion haben die Anleger die Prognoseerhöhung bereits erwartet. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin optimistisch für seine Empfehlung, auch wenn der Titel noch nicht aus der Gefahrenzone heraus ist. Wer bereits investiert ist, bleibt in jedem Fall dabei und beachtet den Stopp-Kurs bei 43,65 Euro.