Nach Oatly kommt das nächste Unternehmen mit Promi-Unterstützung an den Kapitalmarkt. Am Donnerstag feierte F45 Training, an der der Schauspieler Mark Wahlberg beteiligt ist, ihr Börsen-Debüt. Das IPO spülte dem Unternehmen einen dreistelligen Millionen-Betrag in die Kasse, mit dem unter anderem Übernahmen finanziert werden sollen.
Zu Handelsbeginn sprang die Aktie von F45 um fast elf Prozent von 16 auf 17,70 Dollar. Im Tagesverlauf kam der Kurs allerdings zurück und fiel sogar unter den Ausgabepreis. Am Donnerstagabend stand ein Plus von einem Prozent.
Das IPO brachte insgesamt 325 Millionen Dollar auf die Waage, wovon 190 Millionen F45 zufließen werden. Das Unternehmen plant mit den Einnahmen einen Teil seiner 248 Millionen Dollar Schulden abzutragen.
Außerdem sollen 25 Millionen Dollar für die Übernahme der insolventen Boutique-Indoor-Cycling-Kette Flywheel verwendet werden.
Wenig überraschend gingen aufgrund von Corona und geschlossener Fitness-Studios die Umsätze des Unternehmens im vergangenen Geschäftsjahr um mehr als elf Prozent zurück. Mit der momentanen Öffnungsstrategie will F45 wieder zurück in die Wachstumsspur.
In Konkurrenz zur AKTIONÄR-Empfehlung Peloton steht F45 auch nach der Flywheel-Übernahme nicht. Sowohl der Heim-Training- und als auch der Fitness-Studio-Markt wuchsen bereits vor Corona im mittleren einstelligen Prozent-Bereich und werden laut Analysten dieses Wachstum auch nach der Pandemie fortsetzen. DER AKTIONÄR behält den Börsenneuling auf dem Zettel.