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Foto: Electronic Arts
18.03.2020 ‧ Thobias Quaß

Electronic Arts: Online-Gaming ist der letzte Ausweg

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Electronic Arts

Nicht nur das öffentliche Leben kommt zum Erliegen, auch das sportliche. Große Turniere werden verschoben, Ligen ausgesetzt und Veranstaltungen verboten – so auch im E-Sports. Electronic Arts (EA) hat jüngst alle E-Sport-Turniere für Fifa und seine weiteren kompetitiven Spiele gestrichen. Dennoch schloss die Aktie den gestrigen Handelstag mit 7,6 Prozent im Plus.

E-Sport ist für EA durch immer mehr Turniere ein immer wichtiger werdendes Geschäftsfeld. Analog zu den verschobenen nationalen Sportligen und internationalen Turnieren hat der Game-Entwickler nun die Apex Legends Global Series, die FIFA 20 Global Series, FIFA Online 4 Live Events und die Madden NFL 20 Championship Series abgesagt.

Alle Online-Turniere, bei denen die Teilnehmer und EA-Mitarbeiter räumlich voneinander getrennt spielen können, finden weiterhin statt. Doch aus der Corona-Krise können auch positive Möglichkeiten erwachsen. Denn durch die abgesagten sportlichen Großveranstaltungen wie die Europameisterschaft besteht die Hoffnung, dass mehr Zuschauer auf E-Sports und die Onlineturniere aufmerksam werden.

EA

2020 sollten Schätzungen zufolge erstmals knapp 500 Millionen Menschen E-Sports-Veranstaltungen zuschauen. Der Umsatz soll dabei zum ersten Mal die eine Milliarde Dollar-Marke überspringen (davon 385 Millionen aus China und 253 Millionen aus den USA). Mit insgesamt 822 Millionen soll der Großteil der Erlöse des E-Sports-Marktes von Ausstrahlungsrechte und Sponsorships stammen.

Ob das durch die Absagen und anschließenden Folgen durch das Coronavirus noch gehalten werden kann, ist fraglich.

Electronic Arts (WKN: 878372)

Rosige Geschäfte trotz Corona

Rosige Geschäfte trotz Corona

Für das laufende vierte Quartal rechnet Electronic Arts mit einem konservativen Umsatz von 1,15 Milliarden Dollar und für das Gesamtjahr sollen 5,48 Milliarden Dollar Umsatz stehen. Im Fiskaljahr 2019 machten Live-Services, also Online-Dienstleistungen und Mikrotransaktionen, 68 Prozent der Umsätze aus.

Mit der Absage der E3, der weltweit wichtigsten Spielemesse für Neuankündigungen, und der Game Developers Conference entfallen dieses Jahr auch zwei der größten Branchenveranstaltungen. Im August soll, Stand heute, die gamescom in der Kölner Messe noch stattfinden. Mit über 370.000 Besuchern ist die gamescom die größte Spielemesse der Welt.

Aktuell bleibt die Electronic Arts-Aktie auf der Watchlist. Durch die Konzentration auf das Online- und Mobile-Gaming oder eben E-Sports steht dem zukünftigen Wachstum nicht einmal die Coronakrise wirklich im Wege. Der AKTIONÄR ist bei der Prognose für die Videospielbranche daher weiter positiv.

EAs Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, die Favoriten sind Activision Blizzard, Take-Two und Tencent.

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