Die seit März unter dem Namen Galeria Karstadt Kaufhof auftretende Warenhauskette wird zukünftig zum "Amazon-Hub". Doch nicht nur für Kunden des Online-Giganten hat dies Vorteile. Zukünftig will Amazon Teile des Logistik-Geschäfts neu strukturieren und setzt dabei auch auf den stationären Einzelhandel.
Vor einigen Jahren noch undenkbar, heute jedoch gängige Praxis: Immer mehr Einzelunternehmen, wie zum Beispiel das Café um die Ecke, die Tankstelle am Ortseingang oder auch der nächste Kiosk, bieten die Möglichkeit an, Pakete zu verschicken oder zu empfangen.
Doch kleine Tankstellen, Kiosks und Bäckereien reichen Amazon nicht mehr, der Konzern geht mit seiner neuen Strategie auf's Ganze: Amazon will mit "Amazon Hub" eine neue Dachmarke für die Paket-Abholung etablieren und plant zukünftig, neben den bereits bekannten Locker-Stationen, die den klassischen Abholstationen von DHL ähneln, auch Abholtheken zu etablieren. Dabei wird das Paket zu einem "Amazon Hub" geliefert, von dem es der Kunde dann abholen kann.
Während die neue Strategie in Italien und England bereits im Mai angekündigt wurde und seit Juni auch in den USA umgesetzt wird, konnte Amazon in Deutschland mit der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof nun einen ersten "Amazon Hub"-Partner gewinnen.
Aus charttechnischer Sicht arbeitet sich die Amazon-Aktie weiter nach oben: Gelingt es den Widerstand bei 1.800 Dollar (1.650 Euro) zu überwinden, rückt die 50-Tage-Linie bei 1.882,18 Dollar in den Fokus der Anleger. Kann diese durchbrochen werden, ist ein Anstieg auf ein neues Allzeithoch nur noch eine Frage der Zeit. Nach unten sichert derzeit die die 200-Tage-Linie bei 1759,53 Dollar ab.
Amazon bleibt ein spannendes Basisinvestment. DER AKTIONÄR ist daher weiterhin bullish für die Amazon-Aktie: Kursziel 2.100,00 Euro.