Die Aktie von Amazon hat in der vergangenen Woche ein Lebenszeichen von sich gegeben. Der Titel überwand zum ersten Mal seit zweieinhalb Monaten die bedeutende 50-Tage-Linie. Gleichzeitig kletterte Amazon über den im April begonnenen Abwärtstrend. Bleiben die Bullen am Drücker? Die Statistik macht Hoffnung.
Amazon ist seit 1997 an der Börse. Seitdem hat die Aktie im zweiten Halbjahr im Durchschnitt in jedem Monat zugelegt.
Im Juli gab es seit dem IPO im Schnitt ein Plus von 3,6 Prozent, im August kletterte der Wert um 2,4, im September um 7,3, im Oktober um 3,1, im November um 7,4 und im Dezember um 0,8 Prozent.
Auch 2022 wäre ein positives zweites Halbjahr mehr als gerechtfertigt, ist die Aktie des E-Commerce- und Cloudunternehmens mit einem 2023er-KGV von 28 bei einem erwarteten Gewinnwachstum von 95 Prozent so günstig wie ewig nicht. Die Probleme mit den hohen Kosten im Onlinehandel sollten längst im Kurs eingepreist sein. Damit ergibt sich positives Überraschungspotenzial.
Das sehen auch die Analysten so: 56 der von Bloomberg befragten 59 Analysten stufen Amazon mit „Kaufen“ ein, einer sagt „Halten“, zwei „Verkaufen“.
Das Kursziel sehen sie die Experten Schnitt bei 174,12 Dollar – das ergibt ein Potenzial von 50 Prozent.
Auch DER AKTIONÄR bleibt bullish für Amazon. Das Ziel lautet 150, der Stopp sollte bei 85 Euro gesetzt werden.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".