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Alibaba: Türkei-Hammer mitten im Lira-Crash

Alibaba: Türkei-Hammer mitten im Lira-Crash
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Lars Friedrich 28.04.2021 Lars Friedrich

Die türkische Lira fällt und fällt. Auf Euro-Basis wurde diese Woche ein neues Allzeittief erreicht. Anlass: politische Spannungen mit den USA und Erdogan-Hörigkeit des neuen Zentralbankgouverneurs. Zinsen irgendwo bei 19 Prozent und Inflation bei 16 Prozent – eigentlich kein gutes Umfeld, um Geschäfte zu machen. Eine seltene Ausnahme könnte eine Mehrheitsbeteiligung von Alibaba sein.

Internationales Kapital strömt derzeit eher aus der Türkei heraus. Trendyol will jedoch im Rahmen einer Finanzierungsrunde in Großbritannien und den USA mehr als eine Milliarde Dollar eintreiben. Das Geld soll unter anderem von Staatsfonds kommen. Insidern zufolge könnte das E-Commerce-Unternehmen insgesamt mit mehr als 15 Milliarden Dollar bewertet werden. Das berichtet Bloomberg.

Trendyol wäre damit das größte Start-up des Landes und wertvoller als das größte Unternehmen an der türkischen Börse (ein Stahlhersteller bringt es in Istanbul derzeit auf 8 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung).

Alibaba gehören rund 87 Prozent an Trendyol. Das Unternehmen soll innerhalb von drei Jahren das Bruttowarenvolumen, also den erzielten Umsatz über seine Plattform, um das 20-fache gesteigert haben und könnte dieses Jahr einen Warenumsatz von 10 Milliarden Dollar erreichen. Marktanteil: rund 34 Prozent. Ein Börsengang ist in zwei Jahren denkbar.

Die Nachricht wirft ein Schlaglicht auf eine Beteiligung, die kaum ein Alibaba-Investor bislang auf dem Schirm gehabt haben dürfte und unterstreicht, warum mit der AKTIONÄR-Empfehlung langfristig auch international zu rechnen sein könnte. Kurzfristig steckt der Kurs weiter in einer Korrekturphase.

Alibaba (WKN: A117ME)

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.

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