Die Zur-Rose-Gruppe hat die Übernahme des Telemedizin-Spezialisten TeleClinic abgeschlossen. Damit treiben die Schweizer die Transformation zu einem "E-Health-Ökosystem" weiter voran. Dass der Bereich gerade in der Coronakrise boomt, hat eine Studie von Zava zuletzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Im Rahmen des „Telemedizin Report Deutschland“ von Zava wurde deutlich, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung hinterher hinkt. Im Ranking von 14 europäischen Staaten anhand des Digital Health Index belege Deutschland den vorletzten Platz. Wie außerdem dem Report auf Basis von Schätzungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zu entnehmen ist, nutzen derzeit rund 25.000 Arztpraxen die Videosprechstunde und damit etwa ein Viertel aller Praxen. Das sei ein Anstieg von rund 1.370 Prozent.
Zur Rose baut das Geschäft aus
Mit der Übernahme von TeleClinic baut die DocMorris-Mutter Zur Rose das Telemedizin-Geschäft kräftig aus und beschleunigt den Wandel hin zu einem "E-Health-Ökosystem".
In den letzten Monaten hat die Aktie von Zur Rose einen umfassenden Neubewertungsprozess durchlaufen. DER AKTIONÄR führt die Aktie bereits seit Ende März 2019 auf der Empfehlungsliste – seitdem beträgt das Kursplus rund 200 Prozent.
Die finalisierte Übernahme der TeleClinic GmbH passt ins Konzept der Zur-Rose-Gruppe. Das Unternehmen zählt bereits zu den aktiven Konsolidierern im Online-Apotheken-Markt und setzt die Strategie weiter um. Vor zwei Wochen hat DER AKTIONÄR zu ersten Gewinnmitnahmen geraten. Die restliche Position sollte nun mit einem Stopp bei 140,00 Euro im Depot belassen werden. Neueinsteiger sollten auf günstigere Kurse warten.