Über Jahre hinweg gab es gefühlt eigentlich ausnahmslos schlechte Nachrichten zum norwegischen Billigflieger Norwegian Air Shuttle (NAS). Der Konzern hatte sich mit dem Versuch, Low-Cost auch auf der Langstrecke zu etablieren, komplett verhoben. Die Altaktionäre zahlten hierfür einen hohen Preis: Ihr Investment wurde praktisch wertlos - leicht zu erkennen am dramatisch schlechten Kursverlauf.
Doch nach tiefgreifender Restrukturierung mit harten Einschnitten und sehr umfangreichen Kapitalerhöhungen steht NAS nun wieder so gut da wie seit vielen Jahren nicht mehr. Ein Beleg dafür waren die starken Zahlen für das dritte Quartal. Und die Serie an guten Nachrichten reißt nicht ab. Dies dürfte dem Aufsichtsrats-Chef der Airline, Svein Harald Øygar, nun dazu bewogen haben, erneut NAS-Aktien zu kaufen.
So kaufte er in dieser Woche weitere 10.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 11,81 Kronen (1,18 Euro) pro Aktie, womit er nun über 1,53 Millionen Anteile verfügt.
Mit einer guten Kostenstruktur, einer sehr jungen Flugzeugflotte und einem klaren Fokus auf Billigflüge auf der Kurzstrecke (womit der Konzern vor seinem Ausflug ins Langstrecken-Geschäft auch jahrelang gut verdient hatte) stehen die Chancen für NAS gut, im kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Mutige können daher weiterhin zugreifen (Stopp: 0,84 Euro).