Wie vom Lufthansa-Vorstandsvorsitzenden Carsten Spohr bereits vermutet, hat sich die klassische Sommersaison in diesem Jahr in Europa offenbar dank der Impf-Fortschritte nach hinten verschoben. Dies belegen nun auch die jüngsten Daten der Deutsche Flugsicherung (DFS) für den gerade abgelaufenen Monat Oktober.
Demnach hat sich die Belebung des Luftverkehrs in Deutschland aus den Sommermonaten fortgesetzt. Die (DFS) kontrollierte im Oktober 208.414 Flüge und damit deutlich mehr als im September (199.401), wie die bundeseigene Gesellschaft berichtete. Damit wurde der Oktober zum verkehrsreichsten Monat des laufenden Jahres. Das ist ungewöhnlich, weil in den Vorjahren die Flugbewegungen jeweils nach einem Höhepunkt im September zurückgegangen sind. Nach Lockerung der Corona-Reisebeschränkungen hätten in diesem Jahr viele Menschen noch in den Herbstferien Flugreisen angetreten. Gleichwohl lag das Flugaufkommen noch 31,5 Prozent unter dem Niveau des Oktobers im Vorkrisenjahr 2019.
Gute Zahlen
Zuletzt hatten sowohl Norwegian Air Shuttle als auch die Lufthansa überraschend gute Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. An der Börse ging es auch deshalb mit beiden Aktien zuletzt wieder nach oben.
Trotz der zuletzt ermutigenden Verkehrs- und Quartalszahlen dürften die nächsten Monate für Airlines schwierig werden. Norwegian Air Shuttle dürfte als Billigflieger mit vielen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sowie der sehr jungen Flugzeugflotte (Durchschnittsalter 3,6 Jahre) und niedrigen Kosten deutlich besser durch die Krise kommen als viele Konkurrenten. Die Aktie bleibt aber ausnahmslos für Mutige geeignet (Stoppkurs: 0,84 Euro). Wer die Lufthansa-Titel im Depot hat, kann weiter an Bord bleiben (Stopp: 4,90 Euro).
Mit Material von dpa-AFX
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