Die Aktien von Zalando bewiesen am Freitag erneut, was in ihnen steckt. Der Titel haussiert. Mit diesem Derivat können mutige Anleger überproportional mitverdienen.
In Deutschland steckt das Thema Influencer Marketing noch in den Kinderschuhen. Genau deswegen versucht Zalando mit seinem neuen Netzwerk Collabary den Grundstein für eine völlige neue Variante dieser Marketingstrategie zu legen. Denn anders als bei bereits bestehenden Netzwerken, sollen die Marken direkt mit Influencern und nicht über PR-Agenturen in Kontakt treten.
Das bedeutet jede registrierte Marke – zum Beispiel Nike – schreibt ebenfalls registrierte Blogger – beispielweise „Xeniaoverdose“ mit über 500.000 Instagram-Followern - direkt über Collabary an. Der Vorteil: die Marken können ihre Kampagnen selbst managen und den erzielten Reichweitenerfolg direkt messen.
Zahlen, die überzeugen
Dass sich das Geschäft mit Social Media Influencern rechnet, belegen folgende Zahlen: Eine Durchschnittsperson verbringt jeden Tag eine Stunde und 40 Minuten auf Social-Media-Plattformen. Die Zahl der monatlichen Nutzer der bekanntesten Dienste wie Facebook und Instagram liegt bei 1,13 Milliarden, Snapchat hat 100 Millionen tägliche Besucher. Ganze 74 Prozent davon nutzen Social-Media-Kanäle als Entscheidungshilfe für den nächsten Kauf. 92 Prozent der Nutzer vertrauen den Empfehlungen der Blogger.
Doch wie profitiert Zalando davon? Das Projekt befindet sich momentan noch in der Beta-Phase, die sowohl für Influencer als auch für Marken kostenfrei ist. Wird diese erfolgreich abgeschlossen, will Zalando für jede Marke ein individuelles Preismodell erarbeiten. Bedenkt man, dass 60 Prozent der Vermarkter ihr Budget für Influencer Marketing aufgestockt haben und Collabary schon vor dem offiziellen Start einen großen Pool an wichtigen Adressen bietet, könnte Zalando hier eine Goldgrube gefunden haben.
Erfolg mit sieben Buchstaben
Die Aktie von Zalando hat seit dem Allzeithoch Mitte August auf hohem Niveau konsolidiert. Die Papiere ziehen jetzt aber wieder an und befinden sich in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. DER AKTIONÄR setzt auf eine Fortsetzung der Erfolgsstory, zumal Zalando für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 20 bis 25 Prozent erwartet und mit dem neuen Projekt Collabary den Markt erobern könnte. Um am Gewinn überproportional mitzuverdienen, können sich Anleger mit dem Zalando Turbo Bull von der Citigroup mit der WKN CX4E3Q positionieren. Das Ziel liegt bei 2,00 Euro, der Stopp ist bei 0,95 Euro zu setzen.