Gerüchte zum Verkauf der Gummisparte von Lanxess halten die Anleger am Donnerstag in Atem. Laut einem Medienberichten soll Lanxessdie Investmentbank Macquarie zur Prüfung aller Optionen für einzelne Geschäftszweige mit einem Umsatzvolumen von 500 Millionen Euro beauftragt haben. Die Gespräche seien allerdings erst in einem sehr frühen Stadium.
Zuletzt wurde bekannt, dass Matthias Zachert, derzeit noch Finanzchef von Merck bereits am 1. April sein Amt als Lanxess-Chef antreten wird. Der genaue Zeitpunkt des Wechsels war nach dem überraschenden Ausscheiden des langjährigen Konzernlenkers Axel Heitmann Ende Februar noch offen. Bisher war immer Mitte Mai als Zeitpunkt genannt worden.
Zachert gilt als Sanierer. Es erscheint daher nicht unwahrscheinlich, dass er kurz nach seinem Amtsantritt den Rotstift ansetzen und unrentable Geschäftssegmente abstoßen wird. Die Gummisparte würde dabei ins Raster passen. Der schwache Automarkt und stark gefallene Kautschukpreise, die der Konzern an seine Kunden weitergeben musste, war einer der Gründe warum Lanxess im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen geschlittert ist.
Dabeibleiben
Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, bleiben investiert. Nach dem jüngsten Rücksetzer bietet sich ein Neueinsteig an. Das Kursziel lautet weiterhin 65 Euro.