Die Aktie von Yingli stürzt am Freitag in New York um zwölf Prozent ab und zieht die gesamte Branche mit nach unten. Die Nummer 1 in China will braucht dringend frisches Geld und hat eine Kapitalerhöhung angekündigt. Der extrem niedrige Ausgabepreis sorgt für mächtig Unruhe im Solarsektor.
Yingli Green Energy zieht die gesamte Solarbranche nach unten. Der hochverschuldete Solarkonzern braucht dringend Geld und will sich das jetzt per Kapitalerhöhung besorgen. 25 Millionen neue Aktien sollen ausgegeben werden – zum Kurs von 3,50 Dollar. Dieses Kursniveau ist extrem niedrig, es liegt 17 Prozent unter dem ohnehin schon sehr tiefen Kurs der Aktie, die sich seit Oktober 2013 fast halbiert hat. Zum Vergleich: JinkoSolar hat im gleichen Zeitraum rund 40 Prozent zugelegt.
Viele andere Solarkonzerne haben sich schon längst zu weitaus besseren Konditionen Kapital beschafft. JinkoSolar etwa hat das hohe Kursniveau im Januar für eine Kapitalerhöhung genutzt. Es wurden lediglich 3,75 Millionen neue Aktien ausgegeben um 130 Millionen Dollar zu erlösen. Yingli muss für 87,5 Millionen Dollar mehr als sechs Mal so viele Papiere auf den Markt werfen.
Sondersituation bei Yingli
Dass die Not-Kapitalerhöhung von Yingli auch die Aktien von JinkoSolar, Trina Solar und JA Solar belastet ist nicht ungewöhnlich. Immerhin ist Yingli gemessen an der Produktionskapazität die Nummer 1 in China. Aber dieser Effekt sollte nur kurzfristiger Natur sein, denn die Probleme von Yingli sind hausgemacht und ändern nichts an den weiterhin sehr guten Aussichten für die gesamte Branche und an der guten Marktstellung von Trina Solar, JA Solar und JinkoSolar.
Sowohl JinkoSolar als auch Trina Solar befinden sich im Solardepot des maydorndepot, das seit seit der Auflegung im August 2012 um über 230 Prozent zugelegt hat. Wenn Sie wissen wollen, welche weiteren Solaraktien derzeit als besonders aussichtsreich gelten, dann können Sie den maydorreport vier Ausgaben testen. Mehr Informationen gibt es auf maydornreport.de.