Obwohl Yingli Green Energy zum wiederholten Mal enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hat, schießt die Aktie in New York um neun Prozent nach oben. Auslöser des Kursfeuerwerks ist eine sehr optimistische Prognose, die auch die Aktien der Konkurrenz beflügelt. Die Aktie von JinkoSolar etwa verteuert sich um gut vier Prozent.
Die vorgelegten Zahlen von Yingli Green Energy waren wirklich nicht gut. Der Umsatz ereichte 432,2 Millionen Dollar und lag damit klar unter den Erwatungen von 464 Millionen Dollar. Der Verlust fiel mit 0,35 Dollar deutlich höher aus als die prognostizierten 0,24 Dollar pro Aktie.
Starker Ausblick
Dass die Aktie von Yingli dennoch um über neun Prozent zulegt und auch alle anderen Solartitel mit nach oben zieht, liegt daran, dass Yingli von einem außergewöhnlich starken zweiten Halbjahr 2014 ausgeht. Nach enttäuschenden Verkäufen von nur 631 MW im ersten Quartal werden für das zweite Quartal 870 bis 950 MW prognostiziert.
Da der Konzern aber seine Gesamtjahresprognose von 4,0 bis 4,2 GW bestätigt, bedeutet das, dass man in den beiden verbleibenden Quartalen von Modulverkäufen mit einer Gesamtleistung von rund 2,6 GW ausgeht. Pro Quartal wären das 1,3 GW und damit mehr als doppelt so viel wie im ersten Quartal 2014.
Favoriten JinkoSolar und JA Solar
Auch andere Unternehmen hatten bereits angekündigt, dass sie im zweiten Halbjahr eine deutlich zunehmende Nachfrage erwarten – insbesondere aus China. Der gute Ausblick von Yingli färbt auch auf die anderen Solartitel ab. DER AKTIONÄR rät bei JinkoSolar und JA Solar weiter zum Kauf. Die Aktie von Yingli sollte indes weiter gemieden werden. An der verheerend schlechten Bilanz mit Nettoverbindlichkeiten von rund zwei Milliarden Dollar hat sich nichts geändert.
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