Der Countdown läuft. Noch bis kommenden Montag haben potenzielle Käufer Zeit Yahoo mitzuteilen, was und zu welchem Preis sie erwerben wollen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet nun von ersten Interessenten.
Demnach prüft Alphabet offenbar ein Gebot für das Kerngeschäft des einstigen Internet-Pioniers. Bislang war der Suchmaschinen-Gigant nicht als möglicher Yahoo-Käufer auf dem Radar. Für das Webgeschäft sowie Yahoo Japan dürfte der Telekom- und Medienriese Verizon kommende Woche ein Angebot einreichen. Verizon, zu dem auch AOL mit Online-Medien wie der Huffington Post gehört, bewertet das Webgeschäft von Yahoo mit weniger als acht Milliarden Dollar.
Die ebenfalls als potenzielle Kaufinteressenten gehandelten US-Unternehmen AT&T, Comcast und Microsoft wollten sich an der ersten Bieterrunde in der kommenden Woche hingegen nicht beteiligen.
Dieser Verkaufsprozess war erst durch die gescheiterte Abspaltung der milliardenschweren Beteiligung an Alibaba ins Rollen gekommen. Denn es war unklar, ob die Transaktion steuerfrei gewesen wäre.
Auch wenn der Anfang Februar gestartete Aufwärtstrend nicht mehr intakt ist, hat die breite Unterstützungszone bei 35,72 Dollar der Yahoo-Aktie Halt gegeben. Da der Verkaufsprozess noch in vollem Gange und noch nichts entschieden ist, bleibt reichlich Fantasie im Papier. DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern dazu, weiter dabeizubleiben. Das Kursziel liegt bei 40,25 Euro (45,80 Dollar).
(Mit Material von dpa-AFX)