Die Aktie von LinkedIn ist am Mittwoch mit kräftigen Verlusten in den Handel gestartet. Grund ist eine Abstufung durch die US-Investmentbank Morgan Stanley. Seit Jahresbeginn hat die Aktie des Xing-Konkurrenten damit bereits mehr als 50 Prozent verloren.
Morgan Stanley hat die Aktie des Online-Karrierenetzwerks von „Overweight“ auf „Equal-weight“ abgestuft und das Kursziel von 190 auf 125 Dollar gesenkt. Mit den aktuellen Produkten dürfte LinkedIn nicht zu der großen Plattform aufsteigen, mit der er ursprünglich gerechnet habe, schrieb Analyst Brian Nowak.
Wegen steigendem Investitionsbedarf, wachsenden Risiken und gleichzeitigen Problemen bei der Monetisierung neuer Dienste dürfte die LinkedIn-Aktie bestenfalls seitwärts tendieren, so die Einschätzung des Experten. Im schlimmsten Fall könne die Aktie bis in den Bereich von 60 Dollar abstürzen.
Heftiger Kursrutsch
Bereits Anfang Februar hatte die Karriereplattform überraschend rote Zahlen gemeldet. Die Aktie ist daraufhin um fast 44 Prozent abgesackt. Am heutigen Mittwoch gehört die Aktie mit einem Verlust von über fünf Prozent erneut zu den größten Verlierern.
Xing und LinkedIn meiden
Auch die Aktie des deutschen Konkurrenten Xing, der in der der DACH-Region klar die Nase vorne hat, ist am Mittwoch ins Minus gerutscht. Auch hier hat sich die charttechnische Situation in den letzten Wochen deutlich eingetrübt. Anleger sollten daher bei beiden Titeln weiterhin an der Seitenlinie bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)