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25.04.2022 Lars Friedrich

Xiaomi, Alibaba und Co: Angst vor weiteren Knallhart-Lockdowns

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Xiaomi

Chinesische Indizes sackten zum Auftakt der neuen Handelswoche deutlich ab. Der CSI 300, der die Kursentwicklung von Festland-China-Unternehmen abbildet, schloss – nah am Tagestief – rund fünf Prozent im Minus. Alibaba und Xiaomi konnten sich bislang auch im europäischen Handel und an den US-Börsen nicht erholen.

Grund für diese Entwicklung ist – neben den schwachen Vorgaben aus den USA vom Freitag – vor allem, dass inzwischen nach Shanghai auch in Peking einige Coronafälle entdeckt wurden. Daher werden weitere Lockdowns befürchtet. Diese werden in China immer noch äußerst streng umgesetzt und bringen in den betroffenen Gebieten das öffentliche Leben praktisch zum Erliegen. Zuletzt gab es deswegen zumindest zaghaften Protest im Land.

Da es oft auch zu Produktionsstopps in Fabriken kommt, wird eine weitere Schwächung der heimischen Wirtschaft befürchtet. Die Geschäfte von Alibaba und Xiaomi hängen besonders vom Konsum im Inland ab. Bei Xiaomi kommt die Lieferkettenproblematik hinzu.

Xiaomi (WKN: A2JNY1)

Der Kurs von JD.com hält sich dagegen heute relativ stabil, nachdem unter anderem die UBS die Aktie zum Kauf empfohlen hat (Kursziel: 90 Dollar).

Angesichts der angespannten Gesamtlage in China und an den Börsen bleibt es dabei, dass sich ein Einstieg in chinesische Tech- und Internet-Aktien derzeit nicht aufdrängt.

Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba, JD.com.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
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JD.com - €
Pinduoduo - €
Tencent - €
Tencent - €
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