Unter den China-Aktien mit Tech- und Internet-Bezug hält sich der Kurs von Xiaomi relativ stark. Ganz entziehen kann sich Xiaomi dem politisch-regulatorischen Druck jedoch nicht. Eine prominente Persönlichkeit des chinesischen Technologieherstellers hat nun Aktien des Unternehmens im Wert von 2,2 Milliarden Dollar gespendet.
Der Mann hinter diesem Schritt: Xiaomi-Gründer Lei Jun. Er hat die Aktienpakete an zwei Stiftungen übergeben. Vor ihm hatte es bereits im Umfeld von Meituan und ByteDance ähnliche Aktionen gegeben.
Es handelt sich wohl um eine Geste der Demut, nachdem die chinesische Führung auf verstärkte Regulierung setzt und wachsende Ungleichheit in der chinesischen Gesellschaft kritisiert hatte.
Xiaomi ist bislang von den Behörden relativ unbehelligt geblieben. Damit das auch so bleibt, ist die Milliarden-Spende ein kluger Schritt. Kein großes China-Tech-Unternehmen kann es sich erlauben, aus der Reihe zu tanzen. Das gilt auch für die öffentliche Wahrnehmung der Gründer- und Führungsebene. Und keine Angst: Lei Jun bleibt immer noch ein Aktienbestand in Höhe von mehreren Milliarden Dollar.