An der Heimatbörse in Hongkong hat der Kurs der Xiaomi-Aktie heute 5,5 Prozent verloren. Damit zeigt Xiaomi relative Schwäche, auch wenn sich der Kurs inzwischen etwas erholen konnte. Nachdem es für den chinesischen Technik-Hersteller zuletzt ohnehin nicht gut gelaufen ist, haben mehrere neue Entwicklungen für zusätzlichen Druck gesorgt.
Allgemein: Im Rahmen der FED-Entscheidung gestern Abend wackelte der Gesamtmarkt. Erneut gerieten zahlreiche Tech-Titel unter Druck. Allerdings ist die Schwäche von Xiaomi auffällig – vor allem, da sich China-Aktien seit Jahresbeginn eigentlich relativ gut halten.
Unternehmensspezifisch: Erstmals seit mehreren Jahren hat sich Apple in China wieder an die Spitzenposition unter den meistverkauften Smartphone-Marken gesichert (siehe Beiträge am Artikel-Ende). Xiaomi landet hinter Vivo, Oppo und Honor nur auf dem fünften Platz.
Charttechnisch: Bereits am Dienstag hatte DER AKTIONÄR die kurzfristige Lage erläutert: „Die charttechnische Entwicklung bei Xiaomi spricht eher für weiter fallende Kurse. Morgen ein neues Tief und der Durchbruch nach unten dürfte als bestätigt gelten.“ In Hongkong wurde am Mittwoch bei etwas geringeren Umsätzen erneut ein Tief markiert. Heute dann die Kapitulation: Unter relativ hohen Umsätzen sackte der Kurs deutlich unter die bereits fragil gewordene Unterstützung.
Der Kursrutsch bei Xiaomi hatte sich abgezeichnet. Der mittelfristige Abwärtstrend ist voll intakt. Kein Kauf.
Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.