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31.07.2017 Fabian Strebin

Wohltäter für Anleger: HSBC

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Die HSBC zeigt, wie es geht: Im abgelaufenen Quartal hat das Geldhaus fast zehn Mal so viel verdient wie die Deutsche Bank. Vor allem gute Geschäfte in Asien sind verantwortlich für das starke Ergebnis. Die Briten steigerten den Überschuss dabei um 59 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar und schlugen damit die Konsenserwartungen. Für Anleger gibt es zudem noch andere Wohltaten.

Bis Ende des Jahres will der Vorstand für weitere zwei Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen. Damit liegt die HSBC im Rahmen der Erwartungen (1,5 bis 4,0 Milliarden Dollar). Vorstandsvorsitzender Stuart Gulliver Vorstandsvorsitzender sagt: „In den vergangenen zwölf Monaten haben wir mehr an Dividenden als jede andere europäische oder amerikanische Bank gezahlt und 3,5 Milliarden Dollar über Aktienrückkäufe an die Eigentümer zurückgegeben.“

Bezieht man die geplanten Rückkäufe ein, hat die HSBC seit Mitte vergangenen Jahres für 5,5 Milliarden Dollar Aktien vom Markt genommen. Positiv ist: Trotz der hohen Ausschüttungen auch für die Dividende ist der Konzern sehr gut kapitalisiert. Die harte Kernkapitalquote ist zuletzt noch gestiegen und liegt mit 14,7 Prozent an der Spitze der europäischen Vergleichsgruppe. Auch die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) ist mit 5,7 Prozent moderat.

Rallye sollte anhalten

Die Zahlen zum zweiten Quartal führten an der Börse zu einer Fortsetzung der Kursrallye. Die angekündigten Aktienrückkäufe und positive Aussichten durch eine anziehende Konjunktur sollten für weiter steigende Kurse sorgen.

Auch ein Blick auf den Chart macht Freude: Der Kurs nimmt den Widerstand bei 7,73 Pfund ins Visier. Hier liegt ein Verlaufshoch aus dem Sommer 2013. Fällt diese Hürde, läge das nächste Hindernis auf Höhe von 8,09 Pfund. Eine Unterstützung befindet sich indes um 7,46 Pfund. Die 200-Tage-Linie bei 6,68 Pfund ist noch einiges entfernt.

Mit einem KGV von 16 ist die Aktie höher bewertet als die Gesamtbranche (14). Das überdurchschnittliche Wachstum der HSBC und die positiven Aussichten rechtfertigen jedoch einen Bewertungsaufschlag. Die vierteljährliche Dividende führt beim aktuellen Aktienkurs zu einer Rendite von 5,3 Prozent. Die nächste Ausschüttung erfolgt am 20. September. Das sollten sich Anleger nicht entgehen lassen. DER AKTIONÄR rät weiter zum Kauf und hat ein Kursziel von 10,50 Euro ausgegeben. Ein Stopp sollte bei 7,00 Euro gesetzt werden.

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