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Woche mit Wow-Effekt: DAX auf Rekordhoch, Infineon auf Jahreshoch, Aixtron mit Befreiungsschlag, Varta mit Prognosesenkung – so geht´s weiter!

Woche mit Wow-Effekt: DAX auf Rekordhoch, Infineon auf Jahreshoch, Aixtron mit Befreiungsschlag, Varta mit Prognosesenkung – so geht´s weiter!
Foto: Plastic-Man/tec_BG/shutterstock
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Michael Schröder 30.07.2023 Michael Schröder

Eine spannende Woche mit vielen Daten, Informationen und Zahlen liegt hinter den Anlegern. Die Notenbanken haben die Zinsen zwar weiter angehoben. Der DAX ist dennoch auf ein neues Allzeithoch geklettert. Infineon hat vor den Zahlen ein neues Jahreshoch markiert. Aixtron ist nach den Q2-Zahlen der charttechnische Befreiungsschlag gelungen. Varta musste dagegen die Jahresprognosen erneut senken. Eine Bestandsaufnahme!

Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die US-Notenbank Fed haben auf ihrer jeweiligen Sitzung die Leitzinsen erneut um einen viertel Prozentpunkt angehoben. Das wurde im Vorfeld so erwartet.

Die EZB deutete dabei an, dass sie sich dem Ziel, die Zinsen auf ein ausreichend restriktives Niveau zu bringen, näher sieht, als noch vor vier Wochen. Es bleibt bei der Datenabhängigkeit der weiteren Zinsentscheidungen. Ausgeschlossen werden kann nur, dass es im September bei der nächsten Ratssitzung eine Zinssenkung geben könnte. In den USA dürften die Fed-Chefs der einzelnen Bundesstaaten in den kommenden Wochen ihre öffentlichen Auftritte dazu nutzen, um die letzten Zinsanhebungsfantasien zu dämpfen.

Der DAX hat am Freitag eine neue Rekordmarke erreicht. Der heimische Leitindex war im Handelsverlauf bis auf 16.490 Punkte geklettert und ging schließlich auf neuem Schlussrekord bei 16.469,75 Punkten ins Wochenende.

DAX (WKN: 846900)

Nach Einschätzung des AKTIONÄR ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause im September auf beiden Seiten des Atlantiks mittlerweile sehr hoch. In Europa könnte es angesichts der nach wie vor hohen Kerninflation noch einen Schritt im vierten Quartal geben. Die Märkte sollten aber schon eine Zinswende für 2024 in den Fokus nehmen, was die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten weiter befeuern dürfte. Passen Zahlen und Ausblicke der DAX-Konzerne, dürfte der Leitindex seinen Aufwärtstrend fortsetzen.


Die Infineon-Aktie konnte im aktuellen Marktumfeld bereits ein neues Jahreshoch markieren. Der heimische Chipriese gewährt am kommenden Donnerstag (3. August) einen Einblick in seine jüngste Geschäftsentwicklung. Das Zahlenwerk dürfte erneut belegen, dass die Nachfrage in den Kernmärkten wie dem Automotive-Segment weiter ungebrochen ist.

Für das dritte Quartal stellt Infineon einen Umsatz von rund vier Milliarden und eine auf 26 Prozent sinkende Segmentergebnismarge in Aussicht. Im zweiten Geschäftsquartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal noch um vier Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Das Segmentergebnis nahm um knapp sieben Prozent auf 1,18 Milliarden Euro zu. Die entsprechende Marge verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 28,6 Prozent. Im Schlussquartal sollten die Kennzahlen dann wieder spürbar zulegen. Die Jahresprognose dürfte unverändert bleiben.

Im Prinzip spricht bei Infineon am Ende alles für weiter steigende Kurse. Mit dem Sprung über das bisherige Jahreshoch bei 39,16 Euro ist der Weg aus technischer Sicht in Richtung des Mehrjahreshochs bei 43,85 Euro geebnet. Anleger mit Weitblick lassen sich von den kurzfristigen Schwankungen der Aktie nicht aus der Ruhe bringen und setzen auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends mit neuen Höchstkursen.

Infineon (WKN: 623100)

Fortschritte bei der Erteilung von Exportlizenzen sowie eine weiterhin rege Nachfrage nach Maschinen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern stimmen Aixtron optimistischer für das laufende Jahr. Nach einem Erlösplus um gut ein Drittel im ersten Halbjahr auf knapp 251 Millionen Euro traut Vorstand Felix Grawert seinem Unternehmen für 2023 nun Erlöse zwischen 600 und 660 Millionen Euro zu, nach bisher avisierten 580 bis 640 Millionen Euro. Das EBIT erreichte dabei 48,1 Millionen Euro, die EBIT-Marge lag bei 19 Prozent (Vorjahr: 31,4 Millionen Euro; 16 Prozent). Im Gesamtjahr soll die Marge weiter zwischen 25 und 27 Prozent liegen.

„Der wesentliche Treiber für unser anhaltend starkes Wachstum ist die effiziente Leistungselektronik auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN)“, so Vorstand Felix Grawert. „Und wir erwarten, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter fortsetzt.“

Foto: Börsenmedien AG
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Beflügelt von den Daten ist der Aktie der zuletzt mehrfach gescheiterte Ausbruch auf ein neues Jahreshoch gelungen. In der Spritze ging es bis 36,88 Euro – den höchsten Stand seit der Jahrtausendwende.

DER AKTIONÄR sieht sich durch das Zahlenwerk in seiner positiven Einschätzung bestätigt. Im Real-Depot notiert die Position mittlerweile über 70 Prozent im Plus. Negative strukturelle Veränderungen sind weiter nicht in Sicht – im Gegenteil. Die kurz- und mittelfristigen Aussichten sind unverändert gut. Eine Trendfortsetzung Richtung 40 Euro und mehr ist daher durchaus möglich.

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

Varta blickt nach einem schwachen Q2 dagegen pessimistischer auf das laufende Jahr. Der Umsatz wird dem Vernehmen nach nur noch das untere Ende der bisherigen Spanne erreichen. Das bereinigte operative Ergebnis fällt deutlich schwächer aus als bisher erwartet.

Die Prognosesenkung kam nicht wirklich überraschend. Eine signifikante Verbesserung der operativen Entwicklung dürfte sich kurzfristig eher nicht einstellen, zumal sich an der Wettbewerbssituation zuletzt nicht viel geändert hat und eine nachhaltige Belebung der Nachfrage weiterhin fraglich ist. Zudem muss sich zeigen, ob das Energiespeichergeschäft tatsächlich andere Bereiche kompensieren kann und wie lange die finanzielle Stabilität des Batteriekonzerns am Ende wirklich gewährleistet ist.

Die jüngste Erholungsbewegung hat damit ein jähes Ende gefunden. Anleger bleiben angesichts der unsicheren Gemengelage weiterhin an der Seitenlinie. Die endgültigen Ergebnisse für das erste Halbjahr will Varta am 11. August veröffentlichen.

Varta (WKN: A0TGJ5)

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