Die Aktie von Wirecard hat am Mittwoch rund 4,5 Prozent zugelegt und dabei gleich zwei wichtige Chartmarken zurückerobert. War das der Startschuss für eine neue Aufwärtsbewegung?
Dank des gestrigen Kurssprungs hat die Wirecard-Aktie zunächst die 50-Tage-Linie bei 146,85 Euro zurückerobert. Anschließend konnte sie sich außerdem aus dem Abwärtstrend befreien, in dem sich der Kurs seit dem Allzeithoch von Anfang September 2018 befunden hatte.
Damit wurden gleich zwei charttechnische Kaufsignale erzeugt, die auch am Donnerstagvormittag für deutliche Anschlussgewinne von rund zwei Prozent sorgen.
Nun rückt die obere Begrenzung des seit Juni gültigen Seitwärtstrends im Bereich von 155 Euro in den Fokus – diesen Widerstand gilt es auf dem Weg zum Zwischenhoch bei 162,30 Euro als nächstes zu knacken.
Auf der Unterseite sollten Anleger indes die untere Begrenzung der Seitwärtsrange im Bereich von 140 Euro im Auge behalten. Mit Ausnahme kurzfristiger Dips und eines Rücksetzers Mitte August hatte sich diese Chartmarke in den letzten Monaten als verlässliche Unterstützung erwiesen.
Analystenlob beflügelt die Aktie
Für fundamentale Unterstützung haben am Mittwoch positive Analystenkommentare von Deutscher Bank, HSBC und Kepler Cheuvreux gesorgt (DER AKTIONÄR berichtete). Wirecard selbst hatte zudem eine Erweiterung der Zusammenarbeit mit der japanischen Mizuho Bank verkündet – hier geht’s zur Unternehmensmitteilung.
Angesichts der operativen Fortschritte und der positiven Signale im Chart bleibt DER AKTIONÄR bei seiner positiven Einschätzung für die Wirecard-Aktie. Das Kursziel von 200 Euro signalisiert auf mittlere Sicht die Chance auf neue Höchststände.